Männer und Frauen sind gleich von der Zunahme betrofffen. Besonders deutlich sei der Anstieg bei den unter 30-jährigen Erwerbstätigen, teilte das Bundesamt für Statistik (BFS) am Mittwoch mit. Bei dieser Altersgruppe stieg der Anteil von 19 auf 25 Prozent. Auffällig sei auch die Erhöhung der Angestellten im Gesundheits- und Sozialwesen – der Anteil der unter Stress leidenden Arbeitnehmenden erhöhte sich von 18 auf 23 Prozent.
Psychosoziale Belastungen entstünden unter anderem durch hohen Zeitdruck, geringen Gestaltungsspielraum, fehlende Unterstützung durch Vorgesetzte oder Mitarbeitende, heisst es weiter. Weitere Faktoren seien Diskriminierung oder Gewalt sowie Angst um den Arbeitsplatz
Hohes Burn-out-Risiko
Knapp die Hälfte der sehr oft gestressten Personen fühlt sich bei der Arbeit emotional erschöpft. Und diese Erschöpfung wiederum gilt als Zeichen für ein hohes Burn-out-Risiko.
Auch auf den Gesundheitszustand wirkt sich der Stress-Level negativ aus: So wiesen emotional verbrauchte Personen im Vergleich zu emotional stabileren Personen sechs mal mehr Anzeichen einer mittelschweren bis schwere Depression auf, schreibt das BFS weiter. (sda/gnc)