Höhere Löhne und mehr Urlaub
Neuer Gesamtarbeitsvertrag beim Detailhändler Coop

Coop und Sozialpartner einigen sich auf neuen Gesamtarbeitsvertrag. Das sind die Details.
Publiziert: 10:13 Uhr
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Aktualisiert: 10:36 Uhr
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Bei Coop steigt der Mindestlohn auf 4300 Franken.
Foto: PIUS KOLLER

Darum gehts

  • Coop einigt sich auf neuen Gesamtarbeitsvertrag mit besseren Arbeitsbedingungen
  • Längerer Urlaub für Eltern und volle Bezahlung des Betreuungsurlaubs
  • Mindestlohn steigt auf 4300 Franken, Referenzlohn nach Ausbildung bis 4700 Franken
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Keystone-SDADie Schweizer Nachrichtenagentur

Die Sozialpartner beim Detailhändler Coop haben sich auf einen neuen Gesamtarbeitsvertrag geeinigt. Er bringt höhere Referenz- und Mindestlöhne, kürzere Arbeitszeiten, mehr Unterstützung bei der Kinderbetreuung und einen längeren Urlaub für Eltern. Keine Einigung gab es in der diesjährigen Lohnrunde.

Der neue Gesamtarbeitsvertrag sei das Resultat erfolgreicher Verhandlungen, würdigten die Sozialpartner Unia, Syna, der Kaufmännische Verband Schweiz, der Verein Angestellter Coop und Coop am Dienstag die Vereinbarung.

Den Angaben zufolge steigt der Mindestlohn auf 4300 Franken und der Referenzlohn nach zweijähriger Grundausbildung auf 4400 Franken pro Monat. Der Referenzlohn nach drei- und vierjähriger Berufsausbildung liegt neu bei 4500 und 4700 Franken.

Tägliche Arbeitszeit nur noch 12 Stunden

Der Urlaub für den anderen Elternteil bei Geburt oder Adoption beläuft sich neu auf 20 Tage. Den Betreuungsurlaub für ein schwer beeinträchtigtes Kind bezahlt Coop neu voll. Beschäftigte mit Monatslöhnen bis 5300 Franken können Beiträge für die Kinderbetreuung beantragen.

Die tägliche Arbeitszeit reduziert sich auf maximal 12 Stunden inklusive Pausen und Mehrarbeit. Lehrlinge erhalten zwei Wochen Jugendurlaub bei vollem Lohn.

In der Lohnrunde konnten sich Coop und die Arbeitnehmerseite hingegen nicht einigen. Die Gewerkschaften, der Kaufmännische Verband und der Angestelltenverein forderten generelle Lohnerhöhungen für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Coop lehnte das den Angaben zufolge ab und sprach sich für individuelle Anpassungen aus.

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