Denn beinahe 60 Prozent aller Haushalte in der Schweiz erreichen dieses Durchschnitts-Einkommen nicht, haben also weniger Geld zur Verfügung. Zu den statistischen 7124 Franken verfügbarem monatlichem Einkommen im Jahr 2016 tragen pro Haushalt 2,2 Personen bei. Abgezogen sind dabei bereits obligatorische Zahlungen wie zum Beispiel Sozialversicherungsbeiträge, Steuern oder auch die Prämien für die obligatorische Grundversicherung in der Krankenkasse.
Wohnen kostet im Schnitt 1476 Franken
Die Belastung für die Krankenkassenprämien beispielsweise liegt bei 6,2 Prozent des Bruttoeinkommens. Statistisch durchaus verkraftbar, in der Realität dürfte der Anteil für viele Schweizer Haushalte weit höher liegen – und damit nahe an der Schmerzgrenze.
5310 Franken stehen dem Schweizer Durchschnittshaushalt für den Konsum zur Verfügung. Der grösste Konsumbudget-Posten ist das Wohnen, im Schnitt kosten Miete und Strom 1476 Franken pro Monat. Interessant: Für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke (632 Franken) gibt der Durchschnittshaushalt fast gleich viel aus wie für Übernachtungen im Hotel und auswärts Essen (584 Franken). 210 Franken monatlich gehen für Kleidung und Schuhe drauf.
Vielen bleibt kein Geld zum Sparen
Nach all den Konsum- und anderen Ausgaben blieben dem Durchschnittshaushalt vor zwei Jahren 1551 Franken oder 15,5 Prozent des Bruttoeinkommens als Sparbeitrag übrig. Allerdings: Den Haushalten der untersten Kategorie mit einem Bruttoeinkommen von unter 5000 Franken blieb kein Geld übrig, um jeden Monat etwas zur Seite zu legen.
Im Gegenteil: Sie gaben oft mehr aus, als sie einnahmen. Das steht im Zusammenhang mit dem hohen Rentneranteil von 61 Prozent in dieser Kategorie. Die Rentnerhaushalte finanzieren durch den Vermögensverzehr einen Teil ihres Budgets.