Zoff zwischen USA und China
Uno will Handelsstreitigkeiten mit neuem Abkommen schlichten

Mitten im Handelsstreit zwischen den USA und China haben 46 Staaten ein Uno-Abkommen zur Lösung kommerzieller Konflikte unterschrieben. Die sogenannte Singapur-Konvention wurde am Mittwoch in dem südostasiatischen Stadtstaat unterzeichnet.
Publiziert: 07.08.2019 um 06:34 Uhr
|
Aktualisiert: 07.08.2019 um 09:14 Uhr
Teilen
Anhören
Kommentieren
46 Staaten stehen hinter einem Uno-Abkommen zur künftigen Lösung von Handelsstreitigkeiten. (Symbolbild)

Die Vereinigten Staaten und die Volksrepublik sind bei den Erst-Unterzeichnern ebenfalls dabei. Die Europäische Union (EU) muss erst noch entscheiden, ob sie als Ganzes mitmacht oder ob Mitgliedsländer einzeln unterschreiben.

Handelsstreit schlichten

Ziel der Vereinbarung der Vereinten Nationen ist es, grenzüberschreitende Streitigkeiten künftig häufiger durch Vermittlung (Mediation) zu schlichten. Dies geht in der Regel schneller und kostet weniger als aufwändige Prozesse oder Schiedsverfahren. Bislang war dies jedoch juristisch nur schwer durchsetzbar. Dies soll mit Hilfe der Konvention nun einfacher werden. Experten zweifeln allerdings, ob das gelingt.

Orchidee besiegelt Vertrag

Der stellvertretende Uno-Generalsekretär Stephen Mathias lobte die Vereinbarung als «wegweisende Konvention» für die friedliche Beilegung von Streitigkeiten. Singapurs Ministerpräsident Lee Hsien Loong sagte: «Der Multilateralismus steht unter Druck. Aber die Lösung besteht darin, ihn besser zu machen, nicht darin, ihn aufzugeben.»

Zur Unterzeichnung wurde in Singapur auch eine Orchidee nach dem Vertrag benannt, die «Aranda Singapore Convention on Mediation». Die Orchidee ist Nationalblume des Landes. Im dortigen Botanischen Garten gibt es eine Vielzahl von Orchideen, die nach ausländischen Staatsgästen heissen, die nach Singapur kamen. Unter anderem gibt es auch die «Angela Merkel».

(SDA)

Teilen
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?
Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.