Gute Nachrichten für Mieterinnen und Mieter
Hypo-Referenzzinssatz sinkt auf 1,25 Prozent

Gute Nachrichten für Mieterinnen und Mieter in der Schweiz. Der hypothekarische Referenzzinssatz sinkt von 1,5 auf 1,25 Prozent.
Publiziert: 01.09.2025 um 08:01 Uhr
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Aktualisiert: 01.09.2025 um 09:13 Uhr
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Der Referenzzinssatz sinkt auf 1,25 Prozent.

Darum gehts

  • Das Bundesamt für Wohnungswesen teilt am heutigen Montag mit, dass der Referenzzinssatz auf 1,25 Prozent gesenkt wird
  • Zuletzt war der Referenzzinssatz im März 2025 gesenkt worden
  • Aus der Senkung ergibt sich laut BWO für Mieter ein Senkungsanspruch von 2,91 Prozent

Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.

Schweizer Mieterinnen und Mieter dürfen sich freuen: Der hypothekarische Referenzzinssatz ist von 1,5 auf 1,25 Prozent gesunken, wie das Bundesamt für Wohnungswesen (BWO) am heutigen Montag mitteilt. Die Senkung ist per Dienstag, 2. September, gültig. 

Konkret sank der für den Referenzzinssatz massgebende Durchschnittszinssatz um sieben Basispunkte auf 1,37 Prozent und damit ganz knapp unter den für die Senkung entscheidenden Schwellenwert von 1,38 Prozent. Der Zinssatz wird kaufmännisch gerundet und beim Über- beziehungsweise Unterschreiten des Grenzwerts gleich um 25 Basispunkte angepasst.

Zuletzt war der Referenzzinssatz für Wohnungsmieten diesen März um 25 Basispunkte gesenkt worden, nach zwei Erhöhungen Mitte und Ende 2023. Zur Ermittlung des Referenzzinssatzes stützt sich das BWO auf den vierteljährlich erhobenen Durchschnittszinssatz der inländischen Hypothekarforderungen der Schweizer Banken.

Aus der Senkung des Referenzzinssatzes ergibt sich laut dem BWO nun für Mieterinnen und Mieter ein Senkungsanspruch im Umfang von 2,91 Prozent, falls der bisherige Mietzins auf einem Referenzzinssatz von 1,50 Prozent beruht. Neben der Änderung des Referenzzinssatzes können aber weitere Kostenfaktoren, insbesondere die Teuerung, eine Rolle in der Mietzinsgestaltung spielen.

Senkung kam «einem Münzwurf gleich»

Von der Nachrichtenagentur AWP befragte Analysten hatten einen weiteren Rückgang des durchschnittlichen Zinssatzes erwartet, waren sich aber uneinig, ob es schon im September oder erst Ende Jahr für eine Senkung reicht. Experten der Finanzhäuser Raiffeisen, ZKB und UBS, mit denen Blick sprach, setzten eher darauf, dass es am 1. September ganz knapp nicht reichen würde: «Das Ganze kommt einem Münzwurf gleich», sagt Claudio Saputelli (55), Immobilienexperte der UBS.

Der Referenzzinssatz dürfte den Analysten zufolge in den nächsten ein bis zwei Jahren zunächst bei 1,25 Prozent verharren. Aufgrund der Trägheit sei ein Anstieg «frühestens in der zweiten Jahreshälfte 2027 denkbar», äusserte kürzlich Raiffeisen-Chefökonom Fredy Hasenmaile (58). «Gut möglich, dass die Mieter sogar noch länger mit keiner Erhöhung rechnen müssen», so der Ökonom weiter. Andere Analysten sehen dagegen schon Ende 2026 wieder die Möglichkeit für einen Anstieg.

Ein weiteres Absinken erwarten die Ökonomen nicht, auch wenn der Durchschnittszinssatz noch etwas zurückgehen dürfte. Schon in der langen Zeit der Negativzinsen war der Referenzzins nie unter die Marke von 1,25 gefallen.

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