Der Solothurner Velohersteller BMC kriselt. Deshalb hat das Unternehmen eine strategische Reorganisation angekündigt, wie «20 Minuten» berichtet. Was relativ unspektakulär tönt, ist für die BMC-Angestellten eine schlechte Nachricht. Denn laut dem Bericht sollen weltweit «gegen 40 Stellen» wegfallen – bei rund 150 Mitarbeitenden. Die Firma mit Sitz in Grenchen SO will ein Konsultationsverfahren einleiten.
«Die wirtschaftlichen Herausforderungen der Velobranche sind gross», heisst es in einer Medienmitteilung, aus der «20 Minuten» zitiert. Die Schritte seien bedauerlich, aber «unerlässlich, um die Zukunft zu sichern.»
Bereits Entlassungen im Jahr 2023
Die Reorganisation bedeutet auch, dass zwei Eigenmarken auf der Kippe sind. Bei den zwei Marken SCOR und Adicta Lab gibt es keine neuen Produkteinführungen, bis die bestehenden Produkte verkauft sind. Was danach passiert, sei derzeit noch offen, heisst es vonseiten BMC. Das Unternehmen wolle sich verstärkt auf das Kerngeschäft mit Rennrädern und Gravelbikes fokussieren.
Der Velobauer, der ein etablierter Name in der Rennrad-Branche ist, hat schon länger mit der schwierigen Lage in Velomarkt zu kämpfen. Bereits 2023 kam es bei BMC zu Entlassungen, wie das «Bieler Tagblatt» berichtete. Im Februar 2024 beantragte das Unternehmen auch Kurzarbeit.