Die Vision von sich selbstfahrenden Autos rückt immer näher. Der Internetkonzern Google testet schon seit mehreren Jahren an einem Roboter-Auto. Jetzt erhielt das Unternehmen die erste Lizenz um mit dem selbstfahrenden Toyota Prius im US-Bundesstaat Neveda auch auf öffentlichen Strassen zu testen.
«Das Auto wird öfter angehupt, weil es so sicher unterwegs ist», sagt Bruce Breslow, Direktor vom Strassenverkehrsamt in Nevada. Ein Laserradar auf dem Dach und im Kühlergrill erkennt Fussgänger, Velofahrer und andere Fahrzeuge und kreiert dabei eine Knautschzone um diese Hindernisse, die das Auto dann umfährt.
Aggressives fahren wird verhindert
Das Auto ist so programmiert, dass es den anderen Autofahrern nicht an der Stossstange kleben kann. «Die Autos sind so konzipiert, um aggressives fahren zu verhindern», sagt Breslow. So ganz ohne Passagiere fahren dann die Autos doch nicht. Das Gesetz in Nevada verlangt zwei Personen im Auto. Eine sitzt hinter dem Steuer und greift bei brenzligen Situationen ein. Die andere Person sitzt im Fonds und überprüft auf einem Monitor ob die geplante Teststrecke ohne Probleme befahren wird.
Möglicherweise sind die Google-Autos schon schneller serienreif, als bisher angenommen. Direktor Breslow vom Strassenverkehrsamt glaubt, dass die Roboter-Autos schon in drei bis fünf Jahren marktreif sein könnten. Laut Google haben bereits sieben Testautos über 1600 Kilometer hinter sich, ohne dass ein Mensch hätte eingreifen müssen. (tun)