Explosive Lage am Golf von Oman
Bund prüft nach Attacken am Golf Massnahmen für Schweizer Schiffe

Das Schweizer Aussendepartement ist nach den Angriffen auf zwei Erdöl-Tanker im Golf von Oman alarmiert. Es fasst Massnahmen für Hochseeschiffe unter Schweizer Flagge ins Auge.
Publiziert: 15.06.2019 um 07:07 Uhr
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Aktualisiert: 15.06.2019 um 10:37 Uhr

Aufgrund der Vorfälle bei der Strasse von Hormus prüfe das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) Massnahmen, sagte EDA-Sprecher George Farago dem «Blick». Möglich ist demnach etwa die Erhöhung der Sicherheitsstufe für die Region. So könnte der Zutritt zu Schiffen restriktiver werden, oder die Besatzungsmitglieder müssten häufigere Kontrollgänge machen.

Unter Schweizer Flagge verkehrten laut der jüngsten Liste des Schifffahrtsamtes in Basel von Mitte April 30 Frachter auf den Weltmeeren, darunter zwei Tankschiffe. Die Flotte wird von insgesamt vier Reedereien betrieben.

Explosionen an der Wasserlinie

Zwei Tanker hatten am Donnerstagmorgen im Golf von Oman einen Notruf abgesetzt, nachdem es bei beiden Schiffen an der Wasserlinie Explosionen gegeben hatte. Die mutmasslichen Attacken auf die Tanker aus Norwegen und Japan erfolgten einen Monat nach «Sabotageakten» gegen vier Schiffe vor der Küste der Emirate.

Die USA und Grossbritannien machen den Iran für die Angriffe verantwortlich. Das beschuldigte Land dementierte eine Urheberschaft. Uno-Generalsekretär Antonio Guterres forderte eine unabhängige Untersuchung.

(SDA)

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