Die Flaute im Ölmarkt und das verlangsamte Wirtschaftswachstum machen Sulzer zu schaffen: Unter dem Strich hat der Winterthurer Industrieriese im vergangenen Jahr noch 74 Millionen Franken erwirtschaftet. Das entspricht einem Rückgang um 73 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, als der Gewinn sich auf 275 Millionen Franken belief. Der Umsatz ging um 200 Millionen auf 3 Milliarden Franken zurück.
Der tiefe Öl- und Gaspreis habe viele Sulzer-Kunden schwer getroffen, schreibt Sulzer in einer Mitteilung. Zudem habe sich die wirtschaftliche Situation in China und Brasilien negativ ausgewirkt.
Schon vor einem Jahr verordnete sich Sulzer ein Optimierungsprogramm namens SFP, mit dem ab 2018 rund 200 Millionen Franken pro Jahr eingespart werden sollen.
Wegen des schwierigen Marktumfelds - die Bestellungen dürften weiter zurückgehen - will Sulzer die Umsetzung beschleunigen, wie es heute heisst.
Details dazu nannte Sulzer nicht. Unklar ist auch, ob es zu einem weiteren Stellenabbau kommt. Per Ende letzten Jahres beschäftigte der Konzern noch 14253 Mitarbeitende. Vor etwas mehr als einem Jahr waren es noch 15494. Folglich fielen 1241 Stellen weg innert 12 Monaten. Die Einsparungen aus dem Optimierungsprogramm sollen sich schon 2016 auf 60 bis 80 Millionen Franken belaufen.
Aktionäre werden bei der Stange gehalten: Als Dividende soll insgesamt ein Betrag von 18,10 Franken ausgeschüttet werden. Dies beinhaltet eine gegenüber dem Vorjahr unveränderte ordentliche Dividende von 3,50 Franken. Wegen der üppig vorhandenen Mittel kommt indes noch eine einmalige Sonderdividende von 14,60 Franken hinzu, kündigt Sulzer an. (uro/sda)