Genfer Konzern will sparen
SGS wird mindestens 2000 Stellen abbauen

Sparen ist angesagt beim Genfer Warenprüfer SGS. Das auch auf Kosten von Tausenden Angestellten. Schweizer Mitarbeiter können aber hoffen, dass sie die Sparmassnahmen nicht treffen werden.
Publiziert: 18.07.2019 um 12:50 Uhr
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Aktualisiert: 18.07.2019 um 12:55 Uhr
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Die Genfer Firma SGS muss sparen. Das bekommen nun die Angestellten zu spüren, Tausende Stellen werden abgebaut.
Foto: Keystone

SGS wird mindestens 2000 Arbeitsplätze abbauen. Der Genfer Warenprüfer will sein globales Netzwerk noch in der zweiten Jahreshälfte 2019 straffen und so die Kosten drücken. In der Schweiz fallen kaum Stellen weg.

Der Abbau soll vor allem via natürliche Fluktuation vollzogen werden, sagte Konzernchef Frankie Ng am Donnerstag vor den Medien. Die Fluktuationsrate bei SGS sei mit rund 14 Prozent «recht hoch». In einigen asiatischen Tochtergesellschaften könne die Rate gar 25 Prozent erreichen.

«Daher wird die Umsetzung unseres Programms keine komplizierte Aufgabe sein», sagte der SGS-Chef. Ende 2018 beschäftigte der Konzern fast 97'000 Personen in 120 Ländern.

Vor allem im Ausland

Analysten hatten auf einen Abbau von 2000 bis 3000 Arbeitsplätzen getippt, nachdem SGS am Morgen mit den Halbjahreszahlen die Restrukturierung bekanntgegeben hatte. «Die Spannweite erscheint mir realistisch», bestätigte der Chef des weltweit führenden Inspektions- und Zertifizierungsunternehmens. Der Abbau werde aber eher «am unteren Ende des Bereichs» ausfallen.

Die Kürzungen würden vor allem im Ausland vorgenommen. «In der Schweiz werden die Auswirkungen minimal sein», versprach Ng. Ziel sei es, Doppelspurigkeiten im eigenen Netzwerk zu eliminieren. «Das ist für unsere Zentrale weniger relevant», sagte der SGS-Chef. (SDA/jfr)

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