Die chinesische Regierung hatte einen Anstieg des Bruttoinlandprodukts (BIP) von 6,5 Prozent bis sieben Prozent anvisiert – und diese Zielgrösse jetzt genau erfüllt. Das sagte der Direktor der staatlichen Planungs- und Reformkommission NDRC, Xu Shaoshi, heute Morgen.
Für das neue Jahr seien die Risiken für die Volksrepublik höher. Man sei aber zuversichtlich, dass die Zunahme der Wirtschaftsleistung auch 2017 in einem angemessenen Bereich bleibe.
Die Regierung hilft nach
China macht seit einiger Zeit eine Abkühlung der jahrelang boomenden Konjunktur zu schaffen. Zuletzt gab allerdings es vermehrt Signale, dass sich die nach den USA zweitgrösste Volkswirtschaft der Welt stabilisiert. Steigende Staatsausgaben und der boomende Immobilienmarkt hatten für eine höhere Nachfrage nach Roh- und Baustoffen gesorgt.
Dies führte im dritten Quartal zum einem Wirtschaftswachstum von 6,7 Prozent. Gestützt wird dies auch durch die Konjunkturhilfen der Regierung.
Tiefere Inflation als erwartet
Die Konsumentenpreise in China sind im Dezember weniger als erwartet gestiegen. Die Inflationsrate lag im vergangenen Monat bei 2,1 Prozent, wie das Statistik-Büro am Dienstag mitteilte. Ökonomen hatten im Schnitt mit 2,3 Prozent gerechnet.
Die Produzentenpreise in der Industrie kletterten hingegen sogar um 5,5 Prozent und damit so stark wie seit mehr als fünf Jahren nicht mehr. Experten hatten hier ein Plus von 4,5 Prozent erwartet. (SDA)