Geldpolitik unverändert
Zinsen in Japan bleiben tief

Japans Zentralbank widersetzt sich weiter dem Trend zur geldpolitischen Straffung und lässt die Zügel extrem gelockert.
Publiziert: 22.09.2022 um 06:53 Uhr
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Aktualisiert: 22.09.2022 um 06:55 Uhr
Die japanische Notenbank lässt die Zinsen auf ihrem rekordtiefen Niveau. Die Börse reagiert darauf gelassen. (Archivbild)
Foto: CHRISTOPHER JUE

Während die US-Notenbank Fed im Kampf gegen die Inflation ihren Leitzins am Vortag abermals kräftig angehoben hatte, beschloss die Bank of Japan (BoJ) am Donnerstag nach zweitägiger Tagung, ihre wichtigsten geldpolitischen Hebel unverändert zu lassen.

So sollen die kurzfristigen Zinssätze bei minus 0,1 Prozent und die langfristigen bei etwa null bleiben. In Reaktion auf die Entscheidungen wertete der Yen gegenüber dem Dollar weiter ab.

In Marktkreisen war erwartet worden, dass die BoJ an ihrem Kurs einer aggressiv gelockerten Geldpolitik trotz steigender Inflation und der Talfahrt des Yen festhält.

Zwar steigen die Preise auch in Japan. Die Inflation wird jedoch laut Experten vor allem durch die hohen Energiepreise getrieben und ist zudem deutlich geringer als im Westen. Die Löhne wachsen nicht wie erhofft. Von einer stabilen Inflationsrate von zwei Prozent ist die BoJ immer noch weit entfernt.

(SDA)

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