Gefährliche Nebenwirkungen
Diese Medikamente vertragen sich nicht mit Kaffee

Der beliebte Muntermacher Kaffee kann die Wirkung von Medikamenten beeinträchtigen. Bei Blutverdünnern, Erkältungsmitteln, Antidepressiva, Schilddrüsen-Medis und Asthmasprays ist besondere Vorsicht geboten. Experten raten zu Rücksprache mit Ärzten oder Apothekern.
Publiziert: 19.05.2025 um 16:15 Uhr
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Viele Medikamente vertragen sich nicht mit Kaffee.
Foto: Getty Images

Darum gehts

  • Kaffee kann die Wirkung von Medikamenten beeinflussen und Nebenwirkungen verstärken
  • Vorsicht bei Schmerzmitteln, Blutverdünnern, Antidepressiva, Schilddrüsen- und Asthma-Medikamenten
  • Levothyroxin-Wirkung kann durch Kaffee um 50 Prozent reduziert werden
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Patrik BergerRedaktor Wirtschaft

Nach dem Aufstehen erst einmal einen Espresso. Auf dem Weg zur Arbeit einen Kaffee to go im Zug. Im Büro dann der obligate Caffè Latte – so sieht die Morgenroutine von Zehntausenden von Schweizerinnen und Schweizern aus. Der braune Muntermacher mit Koffein gehört für viele schlicht zum Start in den Arbeitstag.

Was die wenigsten wissen: Kaffee und Medikamente – das ist nicht immer eine gute Kombination. Kaffee kann die Aufnahme, die Wirkung im Körper und die Ausscheidung bestimmter Wirkstoffe verändern, wie die «Bild» berichtet. So können Medis zum Beispiel ausgeschieden werden, bevor sie ihre Wirkung entfalten. Vor allem bei fünf Medikamentengruppen ist Vorsicht geboten. Hier ist ein Gespräch mit der Ärztin oder dem Apotheker, wenn man auf Kaffee als Muntermacher setzt.

Schmerzmittel und Blutverdünner

Blutverdünner sind weit verbreitet. Sie werden eingesetzt, um das Risiko von Blutgerinnseln zu verringern. Das erhöht wiederum die Gefahr von Blutungen. Trinkt man dazu noch Kaffee, erhöht das dieses Risiko zusätzlich. Denn Koffein kann die Blutgerinnung verlangsamen.

Erkältungs- und Allergie-Medikamente

Viele rezeptfreie Medikamente gegen Schnupfen oder gegen Allergien enthalten den Wirkstoff Pseudoephedrin. Wer solche Tabletten schluckt, sollte besser keinen Kaffee trinken. Denn beides wirkt stimulierend, führt zu Unruhe und Nervosität. Das kann schnell des Guten zu viel werden.

Antidepressiva

Vorsicht ist auch bei Antidepressiva geboten. Bei Escitalopram etwa kann Kaffee die Wirkung der Psychopharmaka abschwächen. Bei anderen Medikamenten wie Clomipramin und Imipramin kann Kaffee deren Gehalt im Blut erhöhen. Die Folge: Unruhe und Nervosität.

Schilddrüsen-Medikamente

Wer Probleme mit der Schilddrüse hat und das Ersatzhormon Levothyroxin schluckt, sollte eine halbe Stunde bis 60 Minuten danach keinen Kaffee trinken. Denn das würde die Wirkung um 50 Prozent reduzieren. Und führt zu schlechten Schilddrüsenwerten, Müdigkeit und geistiger Verwirrung.

Asthma-Medikamente

Bronchodilatatoren sind Medikamente, die die Atemwege weiten, indem sie die Muskulatur der Bronchien entspannen. Bei Asthma sollen sie das Atmen erleichtern. In Kombination mit Koffein werden Nebenwirkungen wie Übelkeit, Kopfweh, Unruhe und Reizbarkeit verstärkt. Also besser: Finger weg vom Kaffee!

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