Die thailändische Zentralbank hat die digitale Währung Bitcoin für illegal erklärt und verboten – mangels gesetzlicher Grundlagen. Die Firma Bitcoin erklärte in einer entsprechenden Mitteilung, dass dieser Entscheidung monatelange Verhandlungen vorausgingen.
Wie andere Staaten fürchtet Thailand den Verlust staatlicher Kontrolle über den Zahlungsverkehr – angesichts der zunehmenden Bedeutung des Internethandels kein triviales Problem.
Geldwäsche als grosses Problem
Dieser Schritt war aber zu erwarten: In jüngster Vergangenheit gab es immer wieder heftige Kritik von nationalen Zentralbanken bezüglich der neuen Währung, die in China zuletzt grösseren Erfolg feierte.
«Hinter Bitcoins steht keine Notenbank und kein Staat. Alle Schandtaten, die bereits mit realem Geld möglich sind, können damit anonym, global und in bislang unklarem rechtlichen Raum getätigt werden», sagt Internet-Jurist Thomas Schulte zur «Welt.de». Geldwäsche sei dafür nur ein Beispiel.
Der Experte bezweifelt stark, «ob sich das Problem durch ein einfaches Verbot in einzelnen Ländern, wie jetzt in Thailand, lösen lässt». (uro)