Für Superreiche und Regierungen
DHL will Päckli auf den Mond schicken

In zwei Jahren können Privatpersonen Dinge auf den Mond schicken. Das hat allerdings seinen Preis.
Publiziert: 30.06.2017 um 12:03 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 20:35 Uhr
Mit dieser Landefähre will DHL Lieferungen auf den Mond schicken.
Foto: DHL

Wer zu viel Geld hat, hat manchmal kuriose Bedürfnisse. Etwa den Wunsch, irgendwas auf den Mond schiessen. Dieser Traum geht jetzt in Erfüllung. Ab 2019 bietet DHL Lieferungen auf den Mond an. Natürlich sind Sendungen ins All ein teurer Spass. Die dafür nötige Verpackung kostet mindestens 460 Dollar und kann hier bestellt werden.

Wirklich teuer wird der Versand: Für ein 1 Kilogramm schweres Päckli werden 1,2 Millionen Dollar verlangt. «Mit dem Kilopreis sind wir konkurrenzlos günstig», sagt Dan Hendrickson zu «Ingenieur.de». Sein Unternehmen Astrobotic transportiert die DHL-Päckli mit einer selber entwickelten Landefähre. Partner sind zudem die amerikanische Raumfahrtbehörde Nasa und der Flugzeugbauer Airbus.

Keine lebendigen Güter

Superreiche, die jetzt hoffen, ihren Ehepartner auf den Mond schiessen zu können, werden enttäuscht. Die Geschäftsbedingungen erlauben keinen Versand von lebendigen oder verderblichen Gütern. Zudem sind die Mond-Päckli höchstens ein paar Zentimeter gross.

Für den Starttermin wurden bereits zehn Lieferaufträge gebucht. Das Angebot richtet sich hauptsächlich an Regierungen, Forschungseinrichtungen und Unternehmen. Reiche Privatkunden, die den Mond mit irgendwelchen Gegenständen zumüllen wollen, spielen nur eine untergeordnete Rolle. Geplant sind aktuell vier Flüge zum Mond. (bam)

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