Sie wurde sehnlichst erwartet, jetzt ist sie da: Pharma-Multi Moderna hat gestern den verspäteten Impfstoff doch noch ausgeliefert. Es handelt sich laut BAG um 280'800 Dosen.
Das Bundesamt war für das Corona-Impf-Management scharf kritisiert worden. BAG-Direktorin Anne Lévy konterte die Kritik, die vor allem aus dem Kanton Bern laut wurde, und stemmte sich gegen das Argument, die Impf-Logistik wäre in privater Hand besser aufgehoben.
Vorwürfe zurückgewiesen
«Der Kanton Bern fordert den Bund auf, sich personell neu zu orientieren und die Verantwortung für das Lieferungs- und Impfprogramm Fachleuten aus der Wirtschaft zu übertragen, um einen professionellen Ablauf sicher zu stellen», hiess es wörtlich in einer Mitteilung der Berner Gesundheitsdirektion vom Samstag.
Diesen Lieferengpass habe ja ausgerechnet ein privates Unternehmen zu verantworten, sagte Lévy dazu am vergangenen Samstag im Schweizer Radio SRF. Das Problem liege also beim Hersteller. Sie stellte sich damit dem Vorwurf auch vonseiten des Berner Gesundheitsdirektors Pierre-Alain Schnegg (SVP) entgegen. (gif/SDA)