Fünf Hektar am Zugersee
Vasella ist jetzt Grossgrundbesitzer

Lauschig, lauschig. Der Ex-Novartis-Boss leistet sich ein Wäldchen am See.
Publiziert: 23.03.2014 um 14:31 Uhr
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Aktualisiert: 04.10.2018 um 18:31 Uhr
Daniel Vasella kauft sich das rot markierte Gut Aabach neben seiner Villa in Risch ZG.
Foto: reportair.ch

Vor einem Jahr verabschiedete sich der ehemalige Novartis-Chef Daniel Vasella (60) aus der Schweiz in die USA. Jetzt kauft er Novartis in seiner damaligen Wohngemeinde a ZG ein Stück Land ab: das rund fünf Hektar grosse Gut Aabach am Zugersee, direkt neben seiner Villa gelegen. Das gab Novartis gestern bekannt. «Die Information ist korrekt», sagt Vasella zu SonntagsBlick. Nicht sagen wollte er, was er mit dem Land vorhat. «Bisher habe ich lediglich fristgerecht mitgeteilt, dass ich meine Kaufoption ausübe», sagt Vasella. «Alles andere braucht noch einige Zeit.» Darüber hinaus werde er sich nicht mehr zum Gut äussern.

Viel tun kann Vasella mit dem Land ohnehin nicht. Gemäss Peter Hausherr, Gemeindepräsident von Risch, darf die Fläche nur landwirtschaftlich genutzt werden. Neue Bauten sind nicht erlaubt. Vasella kann das Land brachliegen lassen, etwas pflanzen – oder Kühe weiden lassen.

Lange beabsichtigte er etwas Mondänes: Novartis sollte in der Uferlandschaft ein Ausbildungszentrum für 100 Millionen Franken errichten – im Stil einer Pfahlbauersiedlung. Ersonnen hatte den Bau der Schweizer Architekt Peter Zumthor (70). Umweltschützer aber wehrten sich.

Letzten Dezember stoppte Novartis das Prestigeprojekt. Es sei sinnvoller, das Personal in der Nähe von Basel zu schulen, so die Begründung. Klar ist: Mit Vasellas Abgang verlor das Projekt seinen Fürsprecher.

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