Frankfurt kriegt Aktienmehrheit
Deutsche und Londoner Börse wollen fusionieren

Die Deutsche Börse will sich mit der Börse in London zusammenschliessen. Die Aktionäre der Deutschen Börse sollen am neuen Konzern mit etwas über 54 Prozent die Mehrheit halten.
Publiziert: 23.02.2016 um 15:13 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 11:50 Uhr
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Händler an der Frankfurter Börse.

Die Londoner Börse LSE hat Fusionsgespräche mit der Deutschen Börse bestätigt. Es gebe detaillierte Gespräche über ein mögliches Zusammengehen, teilte die LSE heute mit. Ziel sei eine Fusion unter Gleichen.

Die Aktionäre der Deutschen Börse sollen an dem fusionierten Unternehmen 54,4 Prozent der Anteile halten, die LSE-Aktionäre den Rest. Die Kerngeschäfte beider Unternehmen würden auch danach unter ihrem bestehenden Markennamen weiterbetrieben.

Nach der Bestätigung zogen die Aktien der beiden Börsenbetreiber nochmals deutlich an. Die Nachrichtenagentur Reuters hatte zuvor schon aus Finanzkreisen erfahren, dass die Deutsche Börse und die LSE einen neuen Anlauf für eine Fusion nehmen.

Die Deutsche Börse hatte schon öfters nach Partnern Ausschau gehalten. Ihre Bemühungen scheiterten aber stets. Der letzte Fusionsversuch datiert von 2011. Damals wollte die Börse zusammen mit der Vierländer-Börse Nyse Euronext in eine andere Grössenordnung aufsteigen.

Die EU-Kommission untersagte den Milliardendeal mit den Amerikanern 2012 aber aus wettbewerbsrechtlichen Gründen. Die Fusionspläne hatte noch der damalige Börsenchef, der Schweizer Reto Francioni, auf den Weg gebracht. (SDA)

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