Vergangene Woche verbrachte Greta Thunberg (16) in Lausanne am Klimagipfel «Smile for Future». Dabei hat sie zusammen mit ihrem Vater Svante (50) auch bei der Migros eingekauft. Ein Mitarbeiter nutzte die Gunst der Stunde und bat die berühmte Klimastreikerin um ein Selfie, wie «Le Matin» berichtet. Greta und ihr Vater willigten ein.
Dann aber landete das vermeintlich private Selfie des Migros-Mitarbeiters im «Migros-Magazin» und auf dem Facebook-Kanal des orangen Riesen. Dort schrieb die Migros zu ihrem Post: «Die Migros hat das Gipfeltreffen tatkräftig unterstützt. Jeden Abend hat sie unverkaufte Lebensmittel gratis an die Organisatoren abgegeben.» Daraus sei dann Essen für die Teilnehmer gekocht worden. «Mit dabei war auch Greta Thunberg, hier bei ihrem Einkauf in der Migros.»
Zu wenig abgeklärt
Laut «Tages-Anzeiger» wusste Greta nichts davon, dass die Migros ihr Selfie zu Werbezwecken nutzen wollte. Sie habe lediglich Ja zum Foto an sich gesagt. «Wir haben die Migros kontaktiert und sie gebeten, das Foto runterzunehmen», zitiert die Zeitung Thunbergs Team.
Die Migros geht auf die Bitte der Klimaaktivistin ein und entfernen den Post. «Wir möchten uns bei Greta entschuldigen und wünschen ihr eine gute Reise», so die Migros-Pressestelle zum «Tages-Anzeiger». Sie hätten zu wenig abgeklärt, wofür sie das Bild verwenden dürften.
Inzwischen ist Greta zu ihrer Reise über den Atlantik gestartet. Die Fahrt mit dem Segelschiff soll rund zwei Wochen dauern. In New York (USA) wird die 16-Jährige dann am Klimagipfel teilnehmen. (jfr)