Darum gehts
- Emirates bestellt 315 Grossraumflugzeuge, trotz Verzögerungen beim 777X-Programm
- Emirates modernisiert bestehende Flotte, inklusive des nicht mehr produzierten A380
- Die Airline erzielte im Halbjahr 2,9 Milliarden Dollar Gewinn
Emirates-Chef Scheich Ahmed bin Saeed Al Maktum sprach von einem «langfristigen Engagement», das Hunderttausende hochwertige Industriearbeitsplätze sichere. Emirates, vollständig im Besitz der Regierung Dubais, war bereits der grösste Kunde des Boeing 777. Die Gesellschaft hatte zuvor 270 777X, zehn Frachtversionen des 777 und 35 Boeing 787 bestellt. Mit der neuen Order wächst der Auftragsbestand auf 315 Grossraumflugzeuge.
Die Fluggesellschaft zeigte sich erneut frustriert über die wiederholten Verzögerungen beim 777X-Programm. Die Auslieferung war bereits von 2025 auf 2026 verschoben worden. «Manche mögen Zweifel an der hohen Zahl unserer Bestellungen haben», sagte Al Maktum. «Aber jedes Flugzeug sei fest in den Wachstumsplänen verankert.»
Emirates gilt derzeit als profitabelste Airline der Welt und erzielte im Halbjahr 2,9 Milliarden Dollar Gewinn. Boeing kämpft derweil neben Lieferproblemen mit Sicherheitsbedenken und Klagen nach mehreren Unfällen, darunter dem Air-India-Absturz im Juni mit 260 Toten.
Wegen der Verzögerungen musste Emirates grosse Teile ihrer bestehenden Flotte modernisieren, darunter den A380, der nicht mehr produziert wird. Die neue Bestellung enthält zudem eine Option auf grössere 777X-Versionen, die noch entwickelt werden.