22'000 Stellen bis 2023 weg
Corona-Krise brockt Lufthansa weiteren Milliardenverlust ein

Der Zusammenbruch des Flugverkehrs in der Corona-Krise hat der Lufthansa im zweiten Quartal einen weiteren Milliardenverlust eingebrockt. Unter dem Strich stand ein Minus von rund 1,5 Milliarden Euro nach einem Gewinn von 226 Millionen ein Jahr zuvor.
Publiziert: 06.08.2020 um 07:11 Uhr
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Aktualisiert: 06.08.2020 um 08:55 Uhr
Die Corona-Krise brockt der Lufthansa einen weiteren Milliardenverlust ein. (Archiv)
Foto: Michael Probst

Der operative Verlust (bereinigtes Ebit) lag mit knapp 1,7 Milliarden Euro noch höher, wie der inzwischen vom Staat gestützte Konzern am Donnerstag in Frankfurt mitteilte. Dass es nicht noch schlimmer kam, verdankte das Unternehmen einem Rekordergebnis seiner Frachttochter Lufthansa Cargo, die von der stark gestiegenen Nachfrage nach Frachtflügen profitierte.

Lufthansa-Chef Carsten Spohr erwartet, dass der Flugverkehr frühestens im Jahr 2024 wieder das Niveau aus der Zeit vor der Krise erreicht. Der Konzern will deshalb seine Kosten bis zum Jahr 2023 um 15 Prozent senken, die Flotte um mindestens 100 Flugzeuge verkleinern und 22 000 Vollzeitstellen abbauen. Bis Ende Juni hat die Lufthansa die Zahl ihrer Beschäftigten im Vergleich zum Vorjahr bereits um knapp 8300 gesenkt.

(SDA)

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