Dieses Flugzeug soll die Fliegerei revolutionieren, wenn es nach dem Hersteller Airbus gibt. Und zwar in Sachen Design und Antrieb. «Bird of Prey» heisst die Studie für ein Regionalflugzeug mit hybrid-elektrischem Turbopropellerantrieb.
Airbus hat sich dazu von der Natur inspirieren lassen. Und zwar bei den Raubvögeln, den unbestrittenen Königen der Lüfte. So ist die Form von Heck und Tragflächen dem Schwanz und den Flügeln eines Raubvogels nachgebildet. Sie haben federartige Strukturen, die aktiv gesteuert werden und sehr effizient sein sollen.
Weit mehr als eine Studie
Mit den sogenannten bionischen Komponenten, dem gefiederten Schwanz und den gefiederten Tragflächenspitzen, will Airbus die Flugzeuge der Zukunft effizienter machen und junge Aviatik-Ingenieure nach Toulouse (F) locken. Deshalb hat der europäische Flugzeugbauer den «Bird of Prey» bei der Royal International Air Tattoo Air Show in der englischen Grafschaft Gloucestershire mit grossem Tamtam vorgestellt.
Das ganze sei aber weit mehr als eine der unzähligen Studien, die später wieder in der Schublade verschwinden. Es sei zwar «ein theoretisches Design» und soll noch «kein echtes Flugzeug darstellen», erklärt Airbus. Aber: «Es basiert auf realistischen Ideen für ein künftiges Regionalflugzeug», sagte Airbus-Kader Martin Aston bei der Präsentation.
«Fliegen muss sauberer und leiser werden»
Denn die mittelfristigen Ziele sind klar – nicht nur für Airbus. «Wir müssen die Luftfahrt nachhaltiger gestalten. Das Fliegen soll sauberer, umweltfreundlicher und leiser als je zuvor werden», sagte Martin Aston. Fliegen soll der auffällige Vogel denn auch mit einem möglichst umweltfreundlichen Motor, der deutlich weniger Kerosin verbrennen soll als herkömmliche Flugzeuge in dieser Grössenklasse. (pbe)