Von wegen Randregion: Das Wallis wächst schneller als der Rest der Schweiz! Die Industrie-Firmen investieren Milliarden. Und sorgen so für ein Jobwunder. In den nächsten Jahren wird es 4000 neue Stellen geben (BLICK berichtete).
Eine Studie des Personaldienstleisters Robert Half zeigt nun: Nicht nur im Wallis, sondern in der ganzen Schweiz sind die Firmen in Festlaune. Zumindest die Manager. Die 5000 befragten Chefs werden besonders zuversichtlich ins Jahr 2020 rutschen.
Manager glauben fest an Wachstum
So glauben 56 Prozent der befragten Schweizer Chefs fest daran, dass ihr Unternehmen im ersten Halbjahr 2020 wachsen wird. 41 Prozent bezeichnen sich selbst als «ziemlich zuversichtlich». Pessimistische Manager sind in der Schweiz also klar in der Minderheit. Befinden sich die Chefs da etwa in einem vorweihnachtlichen Euphorie-Zustand?
Mitnichten. Ihre positive Stimmung liegt mehrheitlich am aktuellen Wirtschaftsklima. 61 Prozent der Befragten sehen es als Grund für die positiven Einschätzungen. Derzeit können die Firmen zudem einen Grossteil der offenen Stellen mit geeigneten Angestellten besetzen. Ebenso beeinflussen Änderungen von gesetzlichen oder regulatorischen Bestimmungen die gute Stimmung.
Jede zweite Firma will mehr Personal
Von den positiven Aussichten profitieren auch die Arbeitnehmer. Und zwar zünftig. Fast die Hälfte der Schweizer Firmen geben an, 2020 ihre Teams vergrössern zu wollen. Für Stellensuchende heisst das: eine grössere Job-Auswahl. Und eine höhere Chance auf einen Arbeitsplatz. Schon jetzt verharrt die Schweizer Arbeitslosenquote auf tiefem Niveau. Im November betrug sie 2,3 Prozent.
Vor einer Woche hatte bereits der Personaldienstleister Manpower eine optimistische Prognose veröffentlicht. Das Fazit: Unter dem Strich wollen die Firmen neue Arbeitsplätze schaffen. Die verarbeitende Industrie ist dabei besonders optimistisch, gefolgt vom Sektor Energie- und Wasserversorgung. Insgesamt gehen vier Prozent der befragten Arbeitgeber von einem Aufbau beim Personal von Januar bis März 2020 aus. Lediglich 2 Prozent rechnen mit einem Abbau. (bro)