Die geplante Langstreckenairline Swiss Skies muss ihr Startziel verschieben, wie die «Schweiz am Wochenende» berichtet. Vergangenen Herbst wurde das wagemutige Projekt publik. Der Plan: Langstrecken-Flüge ab dem Euroairport Basel-Mulhouse und das günstiger als die Swiss. Mitte 2019 wollte die neue Billigairline Swiss Skies mit bis zu 16 Flugzeugen starten - 30 Prozent billiger als Konkurrenz. Über 5000 neue Stellen würden dadurch in der Region entstehen, versprachen die vier Gründer. Allesamt in der Öffentlichkeit unbekannte Manager mit Aviatik-Hintergrund.
Seit der grossspurigen Ankündigung herrscht totale Funkstille. Zuletzt wollte die Firma, die bisher nur auf dem Papier existiert, im ersten Quartal dieses Jahres Informationen zu den Fortschritten kommunizieren. Daraus wurde nichts. Und das dürfte bis auf weiteres so bleiben. Ein Sprecher sagt gegenüber der «Schweiz am Wochenende», man würde gerne Informationen geben. «Natürlich am liebsten positive.» Dies sei heute aber noch nicht möglich.
Neuigkeiten für den Herbst versprochen
Darum hat man den Zeitplan weiter gegen hinten angepasst: Neu geht Swiss Skies davon aus, erst im Herbst «substanzielle Nachrichten» verkünden zu können. Der Start Mitte Jahr ist somit Makulatur. Dennoch betont der Sprecher: «Das Team arbeitet weiterhin intensiv am Gelingen des Vorhabens.» Man stehe weiter in Kontakt mit möglichen Investoren. Bis Ende 2018 hätten 50 Millionen Franken an Kapital generiert werden sollen. Für den Start sind 100 Millionen vorgesehen. (pbe)