Fast die Hälfte nur von einer oder zwei Personen bewohnt
Erstmals eine Million Hüsli in der Schweiz!

2019 sind in der Schweiz erstmals über eine Million Einfamilienhäuser gezählt worden, genauer 1'000'700 gemäss Bundesamt für Statistik (BFS). Fast die Hälfte waren von einer oder zwei Personen bewohnt.
Publiziert: 08.10.2020 um 12:48 Uhr
|
Aktualisiert: 08.10.2020 um 15:52 Uhr
Teilen
Anhören
Kommentieren
1/4
Über Geschmack kann man streiten, Tatsache ist, dass Schweizer vom Eigenheim träumen.
Foto: Keystone

Schaffe, schaffe, Häusle bauen, heisst es bei den sparsamen Schwaben. Wir Schweizer stehen ihnen aber in nichts nach. 2019 sind in der Schweiz erstmals über eine Million Einfamilienhäuser gezählt worden, genauer 1'000'700 gemäss Bundesamt für Statistik (BFS).

Gegenüberdem Vorjahr haben auch die anderen Wohnformen zugelegt, allgemein vermehrten sich Wohnungen aller Kategorien in den letzten Jahren praktisch linear, wie die neuesten Zahlen des BFS zeigen.

2019 gab es in der Schweiz 3,83 Millionen bewohnte Wohnungen gegenüber 3,78 Millionen im Vorjahr und 3,6 Millionen vor fünf Jahren. Bewohnte Wohnungen in Mehrfamilienhäusern gab es letztes Jahr 2,21 Millionen, im Jahr davor 2,17 Millionen und vor fünf Jahren 2,07 Millionen. Bewohnte Einfamilienhäuser nahmen zu von 844'000 im Jahr 2014 auf 859'000 im 2018 und knapp 861'000 letztes Jahr.

Ausländer leben in Mietwohnungen

Ein signifikanter Unterschied zeigt sich jedes Jahr bei der Wohnraum-Verteilung auf einheimische und ausländische Haushalte: Während ausländische und schweizerisch-ausländische Haushalte zusammen nur ein Fünftel der Einfamilienhäuser bewohnen (bei einem Ausländeranteil von einem Viertel) erreichen sie bei den Mietwohnungen einen Anteil von überdurchschnittlichen 50 Prozent.

Auch bei der Wohndichte sind Schweizer privilegiert. Während die Dichte in Schweizer Mehrpersonenhaushalten im Schnitt 2,8 beträgt, sind es bei gemischten und ausländischen Haushalten 3,1 bis 3,2. Am geräumigsten wohnen Rentner: Im Schnitt kommen 1,4 auf eine Wohnung. Bei den Unter-64-Jährigen - in der Mehrheit wohl Familien - beträgt die Rate im Schnitt 3,7.

Über 100 Quadratmeter gross

Eine bewohnte Wohnung in der Schweiz war 2019 durchschnittlich 102,3 m2 gross und verfügte über 3,7 Zimmer. Die durchschnittliche Wohnfläche pro Person betrug 46 m2.

Generell weniger geräumig haben es die Genfer, von denen jede/r im Schnitt nur über 41,8 m2 verfügt. Ebenso sind die bewohnten Wohnungen in der Genferseeregion mit durchschnittlich 95 m2 signifikant kleiner als im schweizweiten Durchschnitt. In diese kleinen Wohnungen müssen sich auch noch mehr Leute drängen: Während gesamtschweizerisch im Schnitt 1,9 Personen auf eine 3-Zimmer-Wohnung kommen, sind es in Genf 2,4.

Die Deutschschweizer Regionen Nordwestschweiz (106,0 m2), Zentralschweiz (108,8 m2) und Ostschweiz (109,6 m2) weisen die höchsten Durchschnittsflächen pro bewohnte Wohnung auf. (pbe/SDA)

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
Teilen
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?
Heiss diskutiert
    Meistgelesen
      Externe Inhalte
      Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
      Meistgelesen