Der Weg zur Traumwohnung ist oft steinig. Vor allem in den Städten ist der Konkurrenzkampf riesig. Da überrascht es kaum, dass sich Mieter bei der Wohnungsbesichtigung von der besten Seite zeigen wollen.
Rauchen, Haustiere oder Instrumente sind ein K.o.-Kriterium. Die Konsequenz: Gemäss einer Umfrage des Vergleichsportals Comparis haben in der Schweiz 15 Prozent der Bewerber schon einmal ein pikantes Detail verschwiegen. Die meisten hatten damit Erfolg und würden es wieder tun.
Junge tricksen häufiger
Getrickst wird vor allem in der Westschweiz. Rund 20 Prozent der Genfer und Lausanner haben bei der Wohnungsbewerbung schon einmal falsche oder unvollständige Angaben gemacht. Die Deutschschweizer sind ehrlicher: In Basel flunkern nur 16 Prozent, in Zürich 13 Prozent und in Bern nur zwölf Prozent. Auffällig: 20 Prozent der 18- bis 39-Jährigen haben schon einmal getrickst.
«Es ist nicht ratsam, falsche Angaben bei der Wohnungsbewerbung zu machen», sagt Comparis-Sprecherin Nina Spielhofer. Und ergänzt: «Kleine Unebenheiten im Mieter-Portfolio lassen sich besser durch einen guten persönlichen Eindruck bei der Besichtigung wettmachen.»
Hier zählt ein guter Auftritt. Spielhofer dazu: «Unangemessene Kleidung oder ein ungepflegtes Aussehen können die Chancen im hart umkämpften Wohnungsmarkt erheblich vermindern.»
Comparis hat die Umfrage im Mai 2017 unter 1011 Mietern der neun grössten Deutsch- und Westschweizer Städte durchgeführt. (bam)