Auf die ersten Meldungen zu grossem Schneefall und der Eröffnung erster Skisportanlagen unterhalb der Gletscher am vergangenen Wochenende folgten rasch ernüchternde Wettermeldungen: milde Temperaturen, Regen bis in höhere Lagen, am Montag gar eine Schneefallgrenze auf 2700 Metern.
Ist der Saisonstart bereits wieder in Gefahr? Auf Nachfrage von Blick verneint Reto Vögeli (39), CEO von MeteoNews: «Das Wetter ist weiterhin unbeständig und tiefdruckbestimmt, es bleibt in den Bergen aber kühl.» Nach einer kurzen, milden Phase erwartet Vögeli am Freitag in höheren Lagen neue Schneefälle: «zwar keine Unmengen, aber für den Saisonstart sollte es reichen».
Grünes Licht in den Skigebieten
Blick hat in den Skigebieten nachgefragt, die am Wochenende eröffnen. Urs Egli (46) von den Titlis-Bergbahnen in Engelberg versichert, dass der Saisonstart nicht in Gefahr ist: «Wir haben bei der Pistenpräparation aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit ein paar Herausforderungen, aber die Temperaturen gehen bis Freitagabend zurück, so dass wir am Samstag loslegen können.»
Auch in Davos-Klosters – wo das Skigebiet Parsenn ab Freitag täglich geöffnet ist –sowie in Andermatt-Sedrun-Disentis und Verbier/4 Vallées halten die Bergbahnen an der Eröffnung am kommenden Wochenende fest.
Gute Prognosen für höhere Lagen
In den meisten anderen Skigebieten erfolgt die formelle Saisoneröffnung später – hier finden sich die Daten. Dass diese in Gefahr sein könnte, glaubt Vögeli nicht: «Zumindest für die Skigebiete über 2000 Meter sehen unsere Langfristprognosen gut aus.»
Sprich: Die Temperaturen und die Luftfeuchtigkeit bleiben tief genug, dass es entweder genügend Naturschnee gibt oder dass die Bedingungen gut genug sind, um mit technischer Beschneiung nachzuhelfen. Somit seien die Bedingungen für den planmässigen Start in die Skisaison in den meisten Gebieten gegeben: «Vielleicht dauert es mit der Talabfahrt noch etwas, aber in den Bergen lässt sich sicher Ski fahren», so Vögeli.
Für Skigebiete unter 1800 Meter seien die Bedingungen bis auf weiteres weiterhin nicht optimal. «Aber das kann sich noch ändern», hofft Vögeli.