Die Chinesen sind Weltmeister im Kopieren. Sie lernen schnell. Und bringen nach kurzer Zeit Produkte auf den Markt, die ihrem Vorbild in nichts nachstehen. Jetzt knüpft sich der chinesische Internet-Riese Baidu das Google-Auto vor.
Die Ansage ist klar: «Noch in diesem Jahr werden wir ein selbstfahrendes Auto vorstellen», sagt Baidu-CEO Robin Li (46). Am nötigen Kleingeld dürfte es ihm nicht fehlen: Li ist 15 Milliarden Dollar schwer. Und liegt in der Reichenliste des Magazins «Forbes» auf Platz 60.
BMW als Partner
Baidu will schneller sein als die Konkurrenz. Und sichert sich deshalb das Know-how von ausländischen Autobauern. Ende 2014 gingen die Chinesen eine Partnerschaft mit BMW ein. Sie tüfteln gemeinsam mit den Deutschen an einem Prototypen, der hochautomatisiert zwischen Peking und Schanghai pendelt.
Experten gehen davon aus, dass die Konkurrenten Google, Apple und Mercedes, die ebenfalls an selbstfahrenden Autos forschen, erst 2020 mit der Produktion von Roboter-Autos beginnen werden. (pbe)