Es ist nicht das, was Sie denken
Was wollen uns diese Emoji sagen?

Emojis sollten eigentlich eindeutige Stimmungen transportieren. Doch wie eine Studie zeigt, deutet jeder anders.
Publiziert: 14.04.2016 um 17:32 Uhr
|
Aktualisiert: 30.09.2018 um 21:28 Uhr
Teilen
Anhören
Kommentieren
So unterschiedlich können die gleichen Emojis sein.
Foto: Screenshot
Vinzenz Greiner

Eigentlich sollte es leicht am Gesichtsausdruck abzulesen sein, ob jemand aggressiv oder einfach nur happy ist. In der analogen Welt ist es das. In der digitalen nicht.

Das fanden Forscher der amerikanischen University of Minnesota heraus. Ihre Studie mit dem Namen «Glückselig oder kampfbereit: Variierende Interpretationen von Emoji» weist nach, dass Emoji, also die Gesichter, mit denen wir zum Beispiel in Whatsapp-Nachrichten und Facebook-Posts unsere Stimmung ausdrücken, mehr als nur ein Gesicht haben.

Eindeutige Herzaugen

Denn Emoji basieren zwar auf dem selben Unicode Standard, werden aber abhängig vom Gerät unterschiedlich dargestellt. Diese führe potenziell zu «Kommunikationsfehlern», so das Ergebnis der Studie, für die 334 Personen online befragt wurden.

Manche Emoji führen demnach zu weniger Missverständnissen als andere – egal ob sie etwa auf einem Smartphone von Samsung, LG oder Apple ausgespielt werden. Das betrifft zum Beispiel den Emoji mit Herzaugen: der ist ziemlich eindeutig.

Glückselig bei Google, aggressiv bei Apple

Bei dem «Grinning Face with Smiley Eyes»-Emoji sieht es dagegen schwieriger aus. Benutzer von iPhones würden das Gesicht als «kampfbereit» deuten. Studien-Teilnehmer, die die Google-Darstellung des Gesichts vor Augen hatten, gaben mehrheitlich an, der Emoji sei glückselig.

Auf der Website Grouplens kann man die Unterschiede gut erkennen.
Foto: Screenshot

Die Studie betitelt dieses Phänomen mit «Same Emoji + Different Smartphone Platform = Different Emotion». Laut den Studienautoren sollte sich diese Gleichung künftig ändern. «User würden von einem plattformübergreifend konvergierenden Emoji-Design profitieren», so die Schlussfolgerung der Forscher.

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
Teilen
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?
Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.