Stadler Rail muss das Geschäftsjahr 2019 erst mal verdauen. Seit dem Börsengang in April sind die Auftragsbücher immer dicker geworden, der Mitarbeiterbestand ist um fast ein Viertel angewachsen. Eine gewaltige Leitung, die erst mal viel Geld kostet. Die Investitionen in neue Werke und Angestellte schmälern den Gewinn.
Konkret erhielt der Zugbauer aus Bussnang TG im letzten Jahr neue Aufträge im Wert von 5,1 Milliarden Franken erhalten. Damit wächst der Auftragsbestand auf rekordhohe 15 Milliarden Schweizer Franken. Stadler hat 2019 444 Fahrzeuge ausgeliefert. Das sind 80 Prozent mehr Züge und Lokomotiven als im Vorjahr.
Immer mehr Angestellte
Entsprechend kräftig ist der Umsatz gewachsen, um zwei Drittel auf 3,2 Milliarden Franken. Insgesamt laufen derzeit in den Stadler Werken sieben komplette Zugflotten vom Band, unter anderem die Giruno-Züge der SBB und der Doppelstockzug für Mälardalstrafik in Schweden.
Um die vollen Auftragsbücher abzuarbeiten hat Stadler die Belegschaft um ein Viertel auf 11'000 Mitarbeitende erhöht. Die Einarbeitung der neuen Mitarbeiter habe viel Geld gekostet, schreibt das Unternehmen. All das Kosten haben sich entsprechend auf das Ergebnis ausgewirkt, das Wachstum des Gewinns konnte mit dem Umsatzwachstum nicht Schritt halten. Dieser stieg auf 128,5 Millionen Franken.