Der Betrug sei bereits Ende 2011 aufgeflogen, sagte Nathalie Follonier-Kehrli, Sprecherin von Vaudoise Versicherungen, gegenüber der Nachrichtenagentur sda. Sie bestätigte damit Berichte verschiedener Medien. Der Berater sei daraufhin per sofort freigestellt worden.
Die Betrügereien liefen über mehrere Jahre. Der Mann schlug den Kunden jeweils Anlageprodukte vor, welche die Versicherung gar nicht anbot. Er benutzte dabei den Briefkopf der Vaudoise und gab vor, es handle sich um Produkte der Lausanner Versicherung.
Die Personen, die dem Betrüger zum Opfer fielen, verloren zwischen 10'000 und 200'000 Franken, wie Follonier-Kehrli sagte. Im Durchschnitt knöpfte der Mann den Personen 30'000 Franken ab. Die Opfer stammen alle aus der Region Sursee im Kanton Luzern.
Als der Betrug entdeckt wurde, richtete die Vaudoise eine Hotline ein und zahlte einen Anwalt, um den Geschädigten zu helfen. Sie ermutigte sie zudem, Klage einzureichen. Auch hat sie entschieden, die Opfer für das investierte Kapital entschädigen.
Der Betrüger ist derzeit auf freiem Fuss. Der Fall ist bei der Luzerner Staatsanwaltschaft hängig.