Er erpresste Zürcher Banken
Hacker in Bosnien und Herzegowina geschnappt!

Ein Hacker hatte vergangenen Sommer mehrere Banken, darunter auch solche in Zürich, erpresst. Die Polizei hat den mutmasslichen Täter nun festgenommen.
Publiziert: 29.06.2016 um 14:10 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 04:19 Uhr
Der Hacker, der letzten Sommer Schweizer Banken erpresst hatte, ist geschnappt. (Symbolbild)
Foto: GAETAN BALLY

Im Rahmen einer internationalen Untersuchung mit Beteiligung des Zürcher Kompetenzzentrums Cybercrime gelang es, einen Hacker in Bosnien und Herzegowina zu verhaften. Dieser soll bedeutende Finanzinstitute im Grossraum Zürich aber auch im Ausland erpresst haben, schreibt die Zürcher Staatsanwaltschaft in einer Medienmitteilung.

Eine Cybercime-Gruppierung namens «DD4BC» hatte im Sommer 2015 demnach verschiedenen bedeutenden Finanzinstituten im Grossraum Zürich erpresserische E-Mail Nachrichten zugestellt. Die Täter habe darin angedroht, die Server der Unternehmen mittels einer Cyberattacke zum Erliegen zu bringen, sollten die betroffenen Firmen nicht innert 24 Stunden einen bestimmten Betrag in der Krypto-Währung Bitcoins bezahlen.

Zusammenarbeit mit Europol

In der Folge erstatteten diese Unternehmen Strafanzeige gegen Unbekannt. Das mit der Untersuchung betraute Kompetenzzentrum Cybercrime Zürich habe daraufhin am 11. Mai 2015 ein Strafverfahren wegen Erpressung eröffnet, wie weiter geschrieben steht.

Die Ermittlungen hätten schnell gezeigt, dass es sich um einen internationalen Fall handelte, da mehrere Unternehmen in verschiedenen Ländern von dieser Gruppierung angegriffen worden seien. Die betroffenen Strafverfolgungsorgane der verschiedenen Staaten koordinierten das weitere Vorgehen gemeinsam mit Europol in der Operation Pleiades.

Die Strafverfolgungsbehörden konnten den mutmasslichen Täter schliesslich identifizieren und in Bosnien und Herzegowina verhaften. Das Verfahren werde in Bosnien und Herzegowina geführt. (ogo)

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