Energiequellen
Flüssigbatterien - die Vanillekipferl unter den Energiespeichern

Vanillin versüsst Naschwerk vom Dänischen Plunder bis zum Glace - und als Material für Energiespeicherung kann es auch fungieren. Forschende der TU Graz haben einen Weg gefunden, den Aromastoff in ein redoxaktives Elektrolytmaterial für Flüssigbatterien zu verwandeln.
Publiziert: 01.10.2020 um 07:55 Uhr
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Aktualisiert: 01.10.2020 um 10:38 Uhr
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Mit Vanillin kann man nicht nur Glace aromatisieren, sondern auch preiswerte, umweltfreundliche und nachhaltige Energiespeicher "füttern". (Symbolbild)
Foto: Michael Sohn

Die Technologie ist ein wichtiger Schritt in Richtung ökologisch nachhaltiger Energiespeicher, wie die TU Graz mitteilte. Stefan Spirk vom Institut für Biobasierte Produkte und Papiertechnik der TU Graz sprach von einem «bahnbrechenden Erfolg im Bereich nachhaltiger Energiespeicher-Technologien».

Ihm und seinem Team gelang es, Redox-Flow-Batterien umweltfreundlicher zu machen, indem sie deren Kernelement - flüssige Elektrolyte, deren Komponenten zumeist aus ökologisch bedenklichen Schwermetallen oder seltenen Erden bestehen - durch herkömmliches Vanillin ersetzen, wie es auch in Vanillekipferl enthalten ist.

Der Aromastoff Vanillin ist eine der wenigen Feinchemikalien, die derzeit aus Lignin gewonnen wird. Lignine sind Stoffe der pflanzlichen Zellwand, welche die Zellen verholzen lassen. Spirk und sein Team veredelten Vanillin mithilfe von «milder und grüner Chemie» ohne den Einsatz von giftigen und teuren Metallkatalysatoren in ein redoxaktives Material.

*Fachpublikationsnummer DOI: 10.1002/anie.202008253

(SDA)

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