Energie
US-Regierung meldet Bedenken beim Verkauf von Toshiba-Tochter an

Washington – Die US-Regierung will nach der Pleite der amerikanischen Toshiba-Tochter Westinghouse verhindern, dass sensible Daten und Infrastruktur in chinesische Hände fallen. Ein Regierungsvertreter sagte am Donnerstag, es gebe diesbezüglich Beratungen mit Japan.
Publiziert: 07.04.2017 um 01:07 Uhr
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Aktualisiert: 01.10.2018 um 02:50 Uhr
Der Bau von vier Atomkraftwerken in den USA hat dem Konzern Westinghouse das Genick gebrochen - nun fürchtet die US-Regierung einen Verkauf. (Archivbild)
Foto: KEYSTONE/AP/JOHN BAZEMORE

Die Finanzprobleme bei Toshiba seien ein Risiko. «Es gibt eine Chance, dass Dinge passieren können, die gefährlich sind.» Die Atomtechnik der Akw-Firma Westinghouse könne zum Beispiel auch für militärische Zwecke genutzt werden. Die Gespräche mit Japan sollten das Risiko mindern.

Westinghouse hat zuletzt Insolvenz angemeldet, weil die Kosten beim Bau von vier Atomkraftwerken im Südosten der USA aus dem Ruder gelaufen sind. Das Unternehmen dürfte verkauft werden, weil der japanische Toshiba-Konzern selbst um Stabilität ringt.

Chinesen gelten dabei als potenzielle Interessenten. Als Favorit wird aber der südkoreanische Energiekonzern Kepco gehandelt. Südkorea arbeitet in Sicherheitsfragen eng mit den USA zusammen.

US-Präsident Donald Trump trifft gerade den chinesischen Staatschef Xi Jinping in Florida. Dabei dürfte es vor allem um Sicherheits- und Handelsfragen gehen.

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