Einigung zwischen beiden Parteien
USA rudern bei Bankenregulierung zurück

US-Senatoren beider Parteien haben sich auf einen Rückbau der Vorschriften für kleinere Banken geeinigt, die nach der Finanzkrise 2008 erlassen worden waren.
Publiziert: 14.11.2017 um 01:56 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 05:53 Uhr
Die US-Bank American Express könnte in den USA von der vereinfachten Regulierung bei Banken profitieren. (Archivbild)
Foto: KEYSTONE/AP/ELISE AMENDOLA

Institute sollen künftig erst ab Bilanzsummen von 250 statt bisher 50 Milliarden Dollar verstärkt überwacht werden. Dies erklärte der republikanische Vorsitzende des Bankenausschusses, Mike Crapo am Montag.

Schätzungen zufolge dürften davon mehr als ein Dutzend Geldhäuser betroffen sein, darunter American Express. Mit der Regelung würden besonders kleinere Geldhäuser entlastet, sagte Crapo. Der Entwurf wurde auch von neun Demokraten unterstützt. 

Konsumentenschützer üben Kritik

Die Vorlage müsste nach dem Ausschuss von der ganzen Kongresskammer angenommen und dann mit einem getrennten Entwurf des Repräsentantenhauses in Einklang gebracht werden. Dort wurde bereits eine umfangreichere Überarbeitung des Dodd-Frank-Gesetzes verabschiedet. Die am Montag vorgestellte Vorlage des Senatsausschusses ist weniger weit gefasst.

Verbraucherschützer haben die Pläne scharf kritisiert. Eine Lockerung der Vorschriften dürfte zu einer Welle von Übernahmen und Fusionen in der amerikanischen Bankenbranche führen. (SDA)

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