Blackout findet einen Käufer
Deutsche schnappen sich über 30 Jeans-Läden

Die Modekette Blackout hat einen Teil ihrer einst 92 Filialen verkaufen können. Der Name «Blackout» bleibt. Auch die Angestellten werden übernommen.
Publiziert: 06.05.2016 um 08:37 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 07:09 Uhr
Blackout hat einen Teil der Filialen verkauft.
Foto: PD

Blackout muss seine Türen für immer schliessen. Immerhin: Laut einer Medienmitteilung hat die Modekette einen Teil der Filialen verkaufen können. 31 der 92 Läden werden von der deutschen Jeans Fritz Handelsgesellschaft übernommen. Darunter sind etwa die Shops in Bülach (ZH), Egerkingen (SO) und Matran (FR). Für die restlichen Filialen hat Blackout bisher noch keinen Käufer gefunden.

Jeans Fritz übernimmt auch einen Teil der Mitarbeiter. Wie viele der Angestellten das sind, konnte eine Sprecherin auf Anfrage von BLICK noch nicht sagen. Per Ende April hatte Blackout sämtlichen Mitarbeitenden gekündigt. Ein harter Schlag.

Laut Blackout sollen allerdings viele der betroffenen Angestellten bereits wieder eine neue Stelle gefunden haben. Auch für die Hälfte der Lehrlinge sei bereits ein neuer Lehrbetrieb gefunden worden, heisst es aus der Firmenzentrale in Oensingen (SO).

Blackout leidet wie andere Kleiderläden auch unter dem Einkaufstourismus und dem Onlinehandel. Und musste im Februar die Nachlassstundung beantragen. Grund sind Umsatzeinbrüche und Liquiditätsschwierigkeiten. Anfang Jahr beschäftigte die Modekette noch rund 500 Mitarbeiter.

Branchenkenner gehen davon aus, dass es in den nächsten Monaten noch weitere Traditionshäuser ihre Bilanzen deponieren werden müssen. (bam/pbe)

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