Fraefels Abgang reiht sich ein in eine Vielzahl von Rücktritten. Bei Economiesuisse ist in den vergangenen Monaten die Führungsspitze komplett ausgewechselt worden.
Per Anfang September hatte Heinz Karrer das Präsidium des Verbands von Rudolf Wehrli übernommen und im Juli war bereits Geschäftsführer Pascal Gentinetta per sofort zurückgetreten.
Zwei vakante Stellen in der Geschäftsleitung
Als sein Nachfolger war eigentlich Jean-Marc Hensch vorgesehen. Wie vor wenigen Tagen aber bekannt wurde, kann dieser das Amt aus gesundheitlichen Gründen nicht antreten.
er Wirtschaftsverband ist somit nun sowohl auf der Suche nach einem neuen Geschäftsführer als auch nach einem neuen Kampagnenleiter und Kommunikationschef.
Verlorener Abstimmungskampf trotz Millionenbudget
Ganz freiwillig dürfte Fraefels Abgang nicht sein. Als einer ihrer grössten Misserfolge gilt die verlorene Abstimmung um die Abzocker-Initiative. Diese hatte das Schweizer Stimmvolk im vergangenen März deutlich angenommen, obwohl Economiesuisse mit einem Budget von 8 Millionen Franken dagegen angetreten war.
«Um wieder Vertrauen in die Kommunikationsarbeit herzustellen, ist ein Neuanfang sinnvoll», sagte Fraefel gegenüber der Nachrichtenagentur SDA. (SDA)