«Dreister Diebstahl»
Musk zofft sich mit Start-up um Twitter-Namen und Logo

2022 kaufte der Tech-Mogul Elon Musk die Plattform Twitter. Und benannte sie prompt in X um. Die Markenrechte und der blaue Vogel scheinen ihm nun aber doch am Herzen zu liegen. Derzeit tobt darum ein Rechtsstreit mit einem Start-up.
Kommentieren
1/4
Um dieses blaue Vögelchen tobt derzeit ein übler Rechtsstreit.
Foto: KEYSTONE

Darum gehts

  • X wehrt sich gegen Start-up, das Twitter-Namen und Logo beansprucht
  • Musk benannte Twitter in X um und löschte alle Spuren des alten Namens
  • Über 145'000 Profilnamen wurden bereits auf Twitter.new beantragt
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
KEYSTONE-SDA_Quadrat_pos.jpg
Keystone-SDADie Schweizer Nachrichtenagentur

Ein Start-up will sich den abgelegten Namen Twitter und das bekannte Logo mit dem blauen Vögelchen sichern. Die Social-Media-Plattform, die nun dem reichsten Menschen der Welt Elon Musk (54) gehört, hat dagegen Klage eingereicht.

Der Konzern, den Musk nach dem Kauf in X umbenannt hat, habe den Namen aufgegeben und die Markenrechte sollten deswegen gelöscht werden. So argumentiert die Firma Operation Bluebird in einem Antrag beim amerikanischen Patent und Markenamt. X kontert in einer Klage, das Start-up versuche «dreist, die weltbekannte Marke Twitter zu stehlen».

Musk wollte von Twitter nichts mehr wissen

Tech-Milliardär Musk hatte Twitter vor gut drei Jahren für rund 44 Milliarden Dollar gekauft. Später benannte er die Plattform in X um und liess konsequent alle Spuren des Namens Twitter ausradieren. Aus Sicht von Operation Bluebird zeugt dies davon, dass X keine Absicht habe, den alten Namen und das Logo zu nutzen – und will beides für sich haben. Man plane eine Website, die Twitter.new heissen solle, hiess es.

X betonte im Gegenzug, die Umgestaltung von Website und App bedeute nicht die Aufgabe der Markenrechte am Namen Twitter und dem Logo. Musks Firma verwies auch darauf, dass Nutzerinnen und Nutzer bei Beiträgen weiterhin von Tweets statt Posts sprächen – und auch nach wie vor den Namen Twitter benutzten. Unter Twitter.new kann man sich unterdessen bereits Nutzernamen sichern. Laut Angaben auf der Website wurden bisher mehr als 145'000 Profilnamen beantragt.

Was sagst du dazu?
Heiss diskutiert
    Meistgelesen