Dividende: 100 Franken mehr
Lindt & Sprüngli präsentiert süssen Gewinn – erhöht aber die Preise

Lindt & Sprüngli machte im letzten Jahr 671 Millionen Franken Gewinn. Nun erhalten die Aktionäre eine um 100 Franken höhere Dividende. Aber: Für 2024 und 2025 müssen die Kunden mit Preiserhöhungen rechnen.
Publiziert: 05.03.2024 um 07:43 Uhr
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Aktualisiert: 05.03.2024 um 08:57 Uhr
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Die Lindt & Sprüngli-Aktionäre können lachen wie diese Kinder.
Foto: Lindt & Sprüngli, Switzerland

Das freut die Aktionäre der Schweizer Tradionsmarke: Lindt & Sprüngli erwirtschafte im Jahr 2023 einen Reingewinn von 671,4 Millionen Franken. Das entspricht einer Steigerung um 17,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Der Umsatz, über den das Unternehmen bereits im Januar informiert hatte, legte mit 4,6 Prozent in Schweizer Franken vergleichsweise weniger stark zu. 

Beim Reingewinn machte sich eine Steuerermässigung bemerkbar, die Lindt bereits angekündigt hatte. So lag die Steuerrate wegen der Einführung der globalen Mindestbesteuerung und der Vorlage Steuerreform und AHV-Finanzierung (STAF) in der Schweiz einmalig bei tiefen 15 Prozent. Normalerweise fallen beim Unternehmen 23 bis 25 Prozent des Umsatzes als Steuern an. Aber laut Mitteilung wäre der Reingewinn auch ohne diesen einmaligen Steuereffekt um 5,6 Prozent auf 601,7 Millionen Franken gestiegen.

Eine der teuersten Aktien der Welt

Vom höheren Gewinn sollen die Aktionäre nun in Form einer höheren Dividende profitieren. Die Inhaber von Lindt-Namenaktien – ein Stück davon gehört mit einem Kurswert von 107'000 Franken zu den teuersten Aktien der Welt – erhalten eine um 100 Franken höhere Dividende von 1400 Franken pro Aktie. Beim Partizipationsschein (Börsenwert: 10'880 Fr.) geht die Dividende um 10 Franken auf 140 Franken hoch.

Mit den vorgelegten Resultaten übertrifft Lindt & Sprüngli die Schätzungen der Analysten gemäss AWP-Konsens beim Reingewinn und Dividende. 

Preiserhöhungen wegen Kakao-Preis

Das Unternehmen hat die Ziele für das laufende Jahr derweil bestätigt. Bekanntlich will Lindt im laufenden Jahr ein organisches Umsatzwachstum von 6 bis 8 Prozent erreichen und die operative Gewinnmarge um 20 bis 40 Basispunkte verbessern sprich auf 15,8 bis 16,0 Prozent erhöhen. Dies liegt auch im mittel- bis langfristigen Zielkorridor des Unternehmens.

Für 2024 und darüber hinaus rechnet das Management damit, dass es zu weiteren Preiserhöhungen kommen sollte. Denn der Kakaopreis lag 2023 um 62 Prozent höher als im Jahr davor, 2024 liegt er bereits wieder mehr als 40 Prozent darüber. Sofern er auf dem aktuellen Niveau bleibt, werde dies «trotz Absicherungsstrategie und trotz höherer Lagerbestände weitere Preiserhöhungen in den Jahren 2024 und 2025 nach sich ziehen», heisst es. (nim/SDA)

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