Die Lage ist die eines Luxushotels. Was jedoch am Postkarten-Strand am südlichen Ende von Sansibar eröffnet wurde, ist das neuste Hostel der Insel. Eine Übernachtung in der 140-Betten-Jugi gibt es ab umgerechnet 15 Franken.
Das Interessante daran: Ohne die Schweiz würde die Jugi am Indischen Ozean nicht stehen. Zwar bauten ausschliesslich Einwohner Sansibars am 34-Zimmer-Gebäude. Ansonsten wurde das Projekt aber vom Zürcher Verein CAAA (Les Collégiens Akadiens et leurs Amis Africains) umgesetzt.
Finanziert wurde es von den Schweizer Jugendherbergen (SJH) und der Schweizerischen Stiftung für Sozialtourismus. So entspreche das Gebäude «rundum Schweizer Standards», wie die SJH in einer Medienmitteilung schreiben.
Sonst steckt vor allem Sansibar im Projekt: Das Essen aus der Küche besteht aus regionalen Produkten wie frischem Fisch oder Früchten, und auch die Baumaterialien sind komplett von der Insel.
Die Gewinne, die die Jugi erwirtschaften soll, sollen komplett in weitere Projekte des CAAA investiert werden. Vor der Jugi hat der Verein im Landesinneren bereits eine Grundschule aufgebaut.
Als nächstes Projekt ist eine Fachhochschule für Tourismus, Landwirtschaft und Fischerei geplant. Diese soll in Makunduchi, einem Dorf in der Nähe der Jugendherberge, zu stehen kommen. (kst)