Die nächste Klage ist da
Libor-Skandal lässt Schweizer Banken nicht los

Wegen Zins-Manipulationen musste die UBS in den Vereinigten Staaten bereits eine Milliarden-Busse zahlen. Jetzt droht weiteres Ungemacht: Eine US-Behörde verklagt UBS, CS und elf ausländische Banken.
Publiziert: 24.09.2013 um 11:42 Uhr
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Aktualisiert: 01.10.2018 um 00:33 Uhr
UBS-Logo beim Eingang des Hauptsitzes am Zürcher Paradeplatz.
Foto: Keystone

Die US-Aufsichtsbehörde für die Genossenschaftsbanken verklagt dreizehn Kreditinstitute wegen Manipulation des Interbanken-Zinssatzes Libor. Darunter befinden sich auch die Schweizer Grossbanken UBS und Credit Suisse (CS).

Fünf inzwischen pleitegegangene Genossenschaftsbanken seien wegen der Manipulationen Millionen Dollar an Einnahmen entgangen, teilte die Aufsichtsbehörde National Credit Union Administration (NCUA) am Montag mit. «Sie haben weniger Zinseinnahmen erhalten als ihnen zustanden.»

Sprecher der beschuldigten Banken lehnten Stellungnahmen ab oder waren zunächst nicht zu erreichen. Derzeit wird weltweit gegen zahlreiche Kreditinstitute wegen Beteiligung an der Libor-Manipulation ermittelt.

UBS kommt nicht zur Ruhe

Die britischen Banken Royal Bank of Scotland (RBS) und Barclays sowie die UBS mussten bereits hohe Bussen bezahlen. Bei der Schweizer Grossbank belief sich die Summe insgesamt auf mehr als 1,5 Milliarden Dollar.

Bei den aktuell beschuldigten Banken handelt es sich nun um die UBS, die RBS, die CS, JPMorgan, die Lloyds-Bank, WestLB, Cooperatieve Centrale Raiffeisen Boerenleenbank, die Norinchukin Bank, die Bank of Tokyo-Mitsubishi UFJ, HBOS, die Société Générale sowie die Royal Bank of Canada. (SDA/alp)

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