Es stockt bei der Beschaffung von Corona-Impfstoff in der Schweiz. Der Pharma-Konzern Moderna musste dieses Wochenende eine bestellte Impfstofflieferung um 80 Prozent kürzen. Dies sei jedoch kein Einzelfall, wie Recherchen von Radio SRF zeigen. Der «Tages-Anzeiger» schreibt, dass im Mai eine halbe Million Dosen weniger geliefert werden als geplant.
Der oberste Kantonsarzt Rudolf Hauri bestätigt gegenüber SRF: Im Mai wird es zu weiteren Kürzungen kommen. Deshalb könne es beim Impfplan zu Verzögerungen kommen. In einzelnen Kantonen müssen Impftermine verschoben werden.
Impftermine müssen verschoben werden
Hauri sagt, dass es weniger Impfstoff geben wird als bisher geplant. Die Menge der gekürzten Impfstoffe sei so gross, dass es für die Planung der Kantonsärzte relevant wäre. Heisst: Es dauert alles länger als geplant.
Moderna hatte erst letzten Freitagabend eine umfangreiche Impfstofflieferung in nur sehr geringem Umfang liefern können. Das Unternehmen nennt Produktionsprobleme als Grund dafür.
Das Bundesamt für Gesundheit BAG wollte sich auf Anfrage von SRF nicht zum neuesten Rückschlag bei der Impfkampagne äussern und verwies auf die Medienkonferenz von heute Nachmittag. (gif)