Die geheimen Sex-Wünsche der Schweizer
Darauf sind wir in den Ferien scharf

In den Ferien flirten Schweizer häufiger als daheim, aber dennoch am liebsten mit den Landsleuten.
Publiziert: 29.01.2013 um 14:06 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 16:02 Uhr
Von Thomas Ungricht

Sonne, Strand und Sex. Nicht wenige Schweizerinnen und Schweizer wünschen sich ihre Ferien genau so. Dies geht aus dem neuesten Ferienreport des Reisekonzerns Kuoni hervor.

Die Touristiker kommen in ihrer Umfrage unter 1356 Befragen zwischen 18 und 65 zu einem eindeutigen Schluss: «Ferien machen Schweizer scharf!»

Die weitverbreitete Vorstellung, am Strand Sex zu haben, bestätigt die Umfrage: 57 Prozent wünschen sich dies als bevorzugten Ort für den Liebesakt in den Ferien. Immerhin noch 32 Prozent würden gerne im Pool eine Nummer schieben. Doch meist bleibt es bei den heimlichen Wünschen wie BLICK-Sex-Beraterin Caroline Fux meint: «Es ist offen, wie viele Paare das dann wirklich ausleben – was auch gut ist. Eine ungelebte, oder sogar ungeteilte Fantasie kann ein Sexleben schlussendlich mehr beflügeln.»

Mehr freie Zeit belebt Sexleben

Und das tut es ganz offensichtlich. Denn rund ein Viertel aller Befragten hat laut der Studie täglich oder mehrmals täglich Sex. Die Erklärung dafür ist einfach: «Allein die Tatsache, dass man mehr Zeit füreinander hat, wirkt sich positiv auf das Sexleben der meisten Paare aus. Denn ungestörte Zweisamkeit ist in vielen Beziehungen heute ein rares Gut», sagt Beziehungsexpertin Fux.

Generell gilt für die Studienautoren: Je jünger desto häufiger haben sie in den Ferien Sex. Doch auch die ältere Generation lässt es in den Ferien krachen: Fast die Hälfte der 50- bis 59-jährigen und über ein Drittel der 60- bis 65-Jährigen haben in den Ferien mehrmals pro Woche Sex, heisst es in der Studie.

Lieber mit Schweizern als Latinos flirten

Wer ohne Partner in die Ferien reist, ist gegenüber neuen Bekanntschaften sehr aufgeschlossen. Denn 41 Prozent geben an, dass sie in ihren Ferien häufiger flirten als zu Hause. Erstaunlich: Deutschweizer flirten häufiger als die Romands. Dies belegt auch die Zahl der heissen Flirts: 64 Prozent der Deutschweizer hätten bereits Erfahrung darin. Bei den Romands sind es nur 58 Prozent.

Eher überraschend ist das Ergebnis der bevorzugten Flirtpartner. Obwohl die Schweizerinnen und Schweizer Italien und Südfrankreich zu ihren Lieblingsdestinationen auf der Kurz- und Mittelstrecke zählen, flirten sie in der Fremde am liebsten mit ihren Landsleuten (40 Prozent). Die Latin-Lovers liegen deutlich zurück. Die Erklärung von Beziehungs-Expertin Fux: «Hinter dem Flirt mit dem Landesgenossen steckt wohl schlicht die leise Hoffnung, dass aus der Ferienbekanntschaft dann doch mehr werden könnte. Und bei allem Reiz des anderen gilt eben auch in den Ferien: Gemeinsames verbindet und allein die Tatsache, dass es keine Sprachbarriere gibt, kann entlastend sein»

Die bittere Realität daheim

Schweizermeister des Flirtens sind laut der Studie die Zürcher. Sie haben die grösste Flirterfahrung. Die Autoren der Studie vermuten, dass das lebhafte Zürcher Nachtleben auch in den Ferien weitergelebt wird. Flirtmuffel sind dagegen die Westschweizer. Nur 39 Prozent flirtet während den Ferien.

Doch eines sei gesagt: Die Realität holt daheim viele Liebespaare wieder ein. Die häufigsten Trennungen gibt es unmittelbar nach Ende der Ferien.

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