Deutschland
Verdächtiges Piñata-Pferd sorgt für S-Bahnsperrung in Berlin

Berlin – Ein von zwei Fahrgästen in einer S-Bahn zurückgelassenes Piñata-Pferd hat am Freitag in Berlin für eine dreistündige Streckensperrung im morgendlichen Berufsverkehr gesorgt. Die Polizei war wegen der Tierfigur längere Zeit im Einsatz.
Publiziert: 11.11.2016 um 13:33 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 17:30 Uhr
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Pinata-Figuren in einem mexikanischen Laden. Weil eine solche Figur in einer Berliner S-Bahn liegengelassen wurde, sperrte die Polizei die S-Bahnstrecke für mehrere Stunden. (Symbolbild)
Foto: KEYSTONE/AP/REBECCA BLACKWELL

Ein Passagier beobachtete nach Angaben eines Bundespolizeisprechers, wie die beiden die bunte Tierfigur gegen 06.00 Uhr beim Aussteigen liegen liessen, und alarmierte die Beamten.

«Es konnte nicht ausgeschlossen werden, dass es sich um einen gefährlichen Gegenstand handelt», sagte der Sprecher. Die S-Bahn stoppte an der Haltestelle Potsdamer Platz. Der zentrale Bahnhof wurde von der Polizei abgesperrt, mehrere S-Bahnlinien waren betroffen.

Spezialkräfte der Bundespolizei untersuchten das Pinata-Pferd, es stellte sich letztlich aber als völlig leer heraus. Der Einsatz dauerte längere Zeit.

Gegen 09.00 Uhr wurde die Sperrung des Bahnhofs und der Strecke wieder aufgehoben, nach Angaben der Berliner S-Bahn gab es aber auch danach zunächst noch Verspätungen und einzelne Zugausfälle.

Bei Piñata-Figuren handelt es sich um Pappmaché-Behältnisse, die mit Süssigkeiten gefüllt und aufgehängt werden, um bei Festen von Kindern mit verbundenen Augen abwechselnd mit einem Holzstock so lange geschlagen zu werden, bis sie platzen. Der Brauch ist vor allem in Lateinamerika und Spanien verbreitet.

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