Sie galt als die einzige Schweizerin, die das Zeug zu einer Top-Position bei einem internationalen Finanzkonzern hat. Diesem Ruf wird Barbara Rupf Bee nun gerecht: Die Ex-Chefin der Asset-Management-Firma des russisch-englischen Vermögensverwalters Renaissance ist zur höchsten Frau bei Deutsche Asset und Wealth Management gekürt worden.
So nennt die Deutsche Bank ihre Vermögensverwaltungs-Sparte. Sie gewinnt unter den beiden Deutsche-Bank-Chefs Jürgen Fitschen und Anshu Jain gerade an Bedeutung und macht ihnen am meisten Freude, wie Medien berichten. «Ich freue mich sehr, dass wir sie gewinnen konnten», zitiert Deutsche-Bank-Spartenchef Michele Faissola bei der Bekanntgabe der Personalie heute Montag.
Was im Communiqué nicht steht: Rupf Bees Position ist eine der hierarchisch bedeutendsten im ganzen Konzern. Beispiel: Bei Renaissance verantwortete sie ein Vermögen von 2,7 Milliarden Dollar. Bei der Deutschen Bank ist Rupf Bee nun für 810 Milliarden Dollar verantwortlich.
Die 50-Jährige wird ein Team von 400 Personen leiten und in Frankfurt arbeiten. Dort, wo einst der Schweizer Starbanker Joe Ackermann auf dem Chefsessel sass. Da zieht es wohl auch Rupf Bee hin. Fitschens Vertrag läuft aber noch gut drei Jahre. Genügend Zeit für die Schweizerin, sich zu profilieren. (uro)