Schweizer Stellen betroffen
Kering verlagert weitere Arbeitsplätze vom Tessin nach Italien

Der französische Luxusgüterkonzern Kering verlagert in den nächsten Jahren weitere Arbeitsplätze der Luxury Goods International (LGI) vom Tessin nach Italien. Bereits letzten Herbst wurden Stellen der Logistiktochter nach Italien verschoben.
Publiziert: 22.05.2019 um 16:56 Uhr
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Aktualisiert: 22.05.2019 um 17:14 Uhr

Man habe die Aktivitäten und damit auch die Zahl der Mitarbeitenden im Tessin stark reduziert, erklärte die Kering-Tochter LGI am Mittwoch in einer Stellungnahme nachdem die geplanten Verlagerungen in Medienberichten bekannt wurden. Wieviele der Mitarbeitenden davon betroffen sind, wollte die Firma nicht beziffern.

Von Seiten der Gewerkschaft ist derweil die Rede von 400 der insgesamt rund 800 Arbeitsplätze, die an den Tessiner LGI-Standorten verloren gehen. Die stärksten Einschnitte würden am LGI-Sitz in Sant'Antonino und im Logistikzentrum in Bioggio vorgenommen, bestätigte Giovanni Scolari von der Tessiner Gewerkschaft OCST auf Anfrage von AWP entsprechende Medienberichte.

Kering hat beschlossen, die Logistik an eine Firma im Piemont zu übertragen. Die Stellen würden grösstenteils von italienischen Grenzgängern besetzt. Lediglich an die 15 Personen hätten ihren Wohnsitz in der Schweiz, sagte Scolari weiter. Den Betroffenen biete LGI eine Weiterbeschäftigung in Novara etwa fünfzig Kilometer westlich von Mailand an.

Die Verlagerung der Stellen soll schrittweise in den Jahren 2020 bis 2022 erfolgen, hiess es weiter. Davon nicht betroffen ist der Standort in Cadempino. Dort hatte LGI bereits vergangenen Herbst damit begonnen, rund 150 Arbeitsplätze nach Varese, Mailand oder Florenz zu verschieben.

An den Logistikstrukturen im Tessin werde man weiterhin festhalten, ergänzte LGI. Im Tessin betreibt LGI insgesamt rund zwanzig Lagerhallen. Die Kapazitäten seien in den vergangenen Jahren gar ausgebaut worden.

(SDA)

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