Bis 2020 würden voraussichtlich insgesamt 180 Arbeitsplätze abgebaut, teilte Brugg Cables am Dienstag mit. Die bestehenden Sozialpläne würden angepasst oder neu ausgearbeitet.
Der Abbau wird mit der starken internationalen Konkurrenz begründet. Es bestünden lokale und globale Überkapazitäten. Die Preise seien weiter erheblich unter Druck.
Die Standortfaktoren am Produktionsstandort Brugg liessen sich kaum beeinflussen. Währungen, Logistikherausforderungen sowie im internationalen Vergleich hohe Standortkosten seien die Hauptfaktoren, die eine Produktion am Standort Brugg zunehmend schwieriger machten, hält das Unternehmen fest.
Verkauf nicht ausgeschlossen
Brugg Group sucht für ihre Kabelsparte derzeit nach einem oder mehreren strategischen Partnern. Es würden verschiedene Vorgehensmöglichkeiten geprüft. Auch auch ein Verkauf oder Teilverkauf der Division Cables sei nicht ausgeschlossen.
Es sei offen, welche Teile der Kabelproduktion im Rahmen des Verkaufs der Kabel Division zukünftig durch Dritte weitergeführt würden. Das Ziel sei, ausgewählte Teile der Kabelproduktion zu veräussern. Bis dahin würden die bestehenden Kundenaufträge mit selbst produzierten Kabeln ausgeführt.
Die Gruppe Brugg beschäftigte nach eigenen Angaben per Ende 2018 weltweit total 1900 Mitarbeitende, davon 1200 in der Schweiz. Im Kanton Aargau waren es rund 700 Beschäftigte, wovon 380 für Brugg Cables tätig waren. (zas/SDA)