Der Hausbesitzer wirft sämtliche Bewohner raus
Mieterverband klagt gegen Breel Embolo

Nati-Spieler Breel Embolo besitzt in Basel einen Block mit zwölf Mietwohnungen. Im Oktober gab die Immobilienfirma bekannt, sämtlichen Mietern zu kündigen, weil die Wohnungen saniert werden müssten. Nun wehren sich einige Parteien, berichtet die «Schweiz am Wochenende».
Publiziert: 30.03.2019 um 03:56 Uhr
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Aktualisiert: 04.04.2019 um 11:40 Uhr
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Der Schweizer Fussballer Breel Embolo besitzt in Basel einen Wohnblock. Sämtlichen Mietern wurde kürzlich gekündigt, wogegen der Mietverband juristisch vorgeht.
Foto: PIUS KOLLER

Der Mieterverband klagt gegen Breel Embolo (22)! Der Schweizer Fussballnationalspieler kaufte kurz nach seinem Wechsel vom FC Basel zu Schalke 04 einen Reihenblock mit zwölf Mietwohnungen, wie die «Schweiz am Wochenende» berichtet.

Ende Oktober habe die Immobilienfirma allen Mietern gekündigt. «Wir haben festgestellt, dass der Zustand der Liegenschaft weder den ökologischen Ansprüchen noch den Wohnbedürfnissen, wie sie heute erfüllt werden sollten, genügt», habe im Kündigungsschreiben gestanden.

Missbräuchliche Kündigung?

Daher will die Immobilienfirma die Liegenschaft ab April umfassend sanieren und zwar so massiv, dass die Bewohner nicht bleiben können. Unter anderem sollen die Grundrisse der Wohnungen verändert und «sämtliche Boden- und Wandbeläge sowie die Fenster ersetzt werden», zitiert die Schweiz am Wochenende aus dem Schreiben. 

Die meisten Bewohner seien in der Folge ausgezogen, heisst es weiter. Bis auf drei Parteien. Diese haben sich stattdessen an den Mieterverband gewendet, gemeinsam wolle man sich juristisch gegen den Rausschmiss wehren. Für den Mieterverband ist die Massenkündigung missbräuchlich und ein «Standard-Programm, wenn man Leute schnell draussen haben will».

Nun befasst sich die Schlichtungsstelle mit dem Fall. Der Mieterverband befürchtet laut «Schweiz am Wochenende», dass die Wohnungen nach dem Umbau deutlich teurer würden. Der Verband hofft deshalb, dass die Kündigungen für ungültig erklärt oder zumindest die Kündigungsfristen auf vier Jahre verlängert werden. 

Breel Embolo sagt bisher nichts zum Thema. Seine Spielerberater hätten seine Zitate «nach Unstimmigkeiten zurückgezogen», heisst es im Artikel. (vof)

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