Der Schweizer Discounter Denner konnte sich auch letztes Jahr gegenüber der harten Auslandskonkurrenz behaupten. Die Migros-Tochter steigerte den Umsatz um 4,3 Prozent auf 3,2 Milliarden Franken, wie Denner am Sonntag mitteilte. «Damit hat Denner seine Position als führender Discounter der Schweiz ausgebaut», heisst es. Trotz der anhaltenden Expansion der deutschen Discounter Aldi und Lidl konnte Denner nochmals einen Zacken zulegen. Im Vorjahr wuchs Denner 3,1 Prozent.
Für die 537 eigenen Filialbetriebe resultierte gar ein Plus von 4,8 Prozent auf 2,5 Milliarden Franken. Hinzu kamen im letzten Jahr 13 Filialen. Die 280 Denner-Partnerbetriebe erhöhten den Umsatz um 2,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die letzten zehn Jahre hat Denner nach eigenen Angaben 1592 Arbeitsstellen geschaffen und zählt derzeit 5075 Mitarbeiter. «Wir haben in den letzten Jahren viel in unser Filialnetz investiert und das Sortiment mit dem zunehmenden Kundenbedürfnis nach Frische ausgerichtet», lässt sich Denner-Chef Mario Irminger zitieren.
Ofenfrisches Bort für alle Filialen
Auch dieses Jahr stehen Investitionen an. So sollen alle Denner-Filialen die nächsten zwei Jahre mit zusätzlichen Backstationen ausgerüstet werden, um den ganzen Tag lang offenfrisches anzubieten.
Während die Detailhandelsbranche unter dem Druck der Online-Anbieter und Günstigpreisen ennet der Grenze seit Jahren vor sich hindümpelt, können die Discounter ihren Marktanteil munter ausbauen. Im Food-Bereich erhöhte sich der Discounter-Marktanteil von fünf Prozent im Jahr 2000 auf 16 Prozent, respektive 6,2 Milliarden Franken im Jahr 2017. Letztes Jahr wuchs der Schweizer Lebensmittelmarkt gemäss der Credit Suisse um 1,5 Prozent
Coop erzielte letztes Jahr im Bereich Detailhandel ein Umsatzplus von zwei Prozent. Migros wird seine Umsatzzahlen nächste Woche veröffentlichen. Nach einem Gewinneinbruch im Vorjahr fuhr Migros-Chef Fabrice Zumbrunnen letztes Jahr einen Sparkurs.