Nestlé ist in der ersten Jahreshälfte 2025 zwar weiter gewachsen – doch hohe Kosten drücken etwas auf die Profitabilität. Auch das Geschäft in China schwächelte. An den Margenzielen für das Gesamtjahr hält der Lebensmittelriese fest.
Der Umsatz für den Zeitraum von Januar bis Juni lag bei 44,2 Milliarden Franken – das sind rund 1,8 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Grund dafür sind primär negative Währungseffekte wegen des starken Schweizer Frankens.
Das organische Wachstum – also bereinigt um Währungs- und Portfolioeffekte – beschleunigte sich um eine Spur auf 2,9 Prozent gegenüber 2,8 Prozent im ersten Quartal. Dieses Wachstum stammt fast ausschliesslich aus Preiserhöhungen, etwa bei Nespresso und Kitkat.
Hohe Rohstoffpreise drücken auf Margen
Das Mengenwachstum (RIG) dagegen brach auf noch 0,2 Prozent ein, von 0,7 Prozent im ersten Quartal. Im zweiten Quartal war das Wachstum mit 0,4 Prozent negativ. Negativ wirkte sich die schwache Nachfrage in den USA aus. In Nordamerika, Nestlés wichtigstem Markt mit 35 Prozent Umsatzanteil, drückten die Zölle und Unsicherheiten auf den Konsum.
Der operative Gewinn ging zurück um rund 7,1 Prozent auf 7,29 Milliarden Franken (VJ: 7,84 Mrd). Die entsprechende Marge sank auf 16,5 von 17,4 Prozent. Hohe Rohstoffpreise für Kaffee und Kakao, gestiegene Marketingausgaben sowie ungünstige Währungseffekte drücken auf die Margen. Auch der Reingewinn brach um 10,3 Prozent auf 5,07 Milliarden Franken ein.
Für das Gesamtjahr hält Nestlé an seinen Zielen fest. Mit den Zahlen erfüllt der grösste Nahrungsmittelproduzent die Erwartungen der Analysten teilweise. Beim organischen Wachstum erfüllte er sie, nicht aber bei der verkauften Menge. Bei der operativen Marge übertraf Nestlé die Erwartungen.